Die Profittheorie (Fortsetzung) Tabelle IVa Ein Arbeitsmonatim Jahre 1909 1910 1911 1912 a9 OT En 58 24910 7 FE 75 1911 840 35001 I SE 1912 770 x) 760 500 = „ei 1915 180004770 1840 7600 El 1914 7924800 770 840 38 1915 705 722 800 770 Sn 1916° 59025, 792] 800 Ss 1917 - SR 705° 792 500 705 - — 500 Beim Vergleich der Tabellen IV und IVa sieht man, daß das Maximum des „Wertes‘‘ in Tabelle IV verschieden (840, 720, 630, 525), dagegen gleich groß in Tabelle IVa (840) ist. Diese Differenz ergibt sich lediglich dadurch, daß die Verringe- rung in Tabelle IV in Abhängigkeit von der Zeit genommen wurde, so daß die zweite senkrechte Kolonne mit einer anderen Zahl anfängt (380 statt 500). Die Wertverringerung in Tabelle IVa dagegen ist in Abhängigkeit nur von der Menge der Produkte ge- nommen; die Anfangszahlen aller vier Reihen sind gleich, da auch die Menge der Produkte gleich ist”. Und so wird es klar, daß die höheren Resultate für die wirtschaftliche Produktivität der gegenwärtigen Produktionsmittel sich lediglich deshalb er- geben, weil in die Berechnungen die beiden erwähnten Momente einbezogen wurden. Selbstverständlich erhalten wir dasselbe (nur quantitativ etwas schwächere) Resultat, wenn wir eins der bei- den Momente, gleich, ob das erste oder zweite, wirken lassen. Jedenfalls ist es klar, daß der berüchtigte „dritte Grund“ als selbständiger Faktor einfach nicht existiert. Damit ist auch die Frage über den Wert der gegenwärtigen und zukünftigen Pro- duktionsmittel (Punkt 3) entschieden. Zu IV: Doch angenommen, die ersten drei „Gründe‘‘ des „dritten Grundes‘“ bestünden zu Recht, so ist damit für Böhm- Bawerk der Uebergang von den Produktiv- zu den Konsum- tionsgütern noch keineswegs gewonnen. Hier stellt er, wie wir wissen, folgende Erwägung an: Da die gegenwärtigen Produktiv- güter wertvoller als die zukünftigen sind, so sind somit auch die gegenwärtigen Genußgüter wertvoller als die zukünftigen. Die ®5 Unter anderem berücksichtigt nicht Böhm-Bawerk in seinen Tabellen die Verringerung des Wertes des Produktes mit der Zunahme seiner Menge, d. h. er abstrahiert vom wichtigsten Satz der Grenznutzentheorie. 160