Sen Katayama. 147 hängigkeit von imperialistischen Ländern niemals die Freiheit erhalten. Überdies müssen die Nationalisten erkennen, daß wir ohne Zusammen- arbeit mit den Arbeitern und Bauern niemals unser Ziel erreichen werden, Die Imperialisten sind geschickt. Sie werden zu Euch mit verschiedenen Reformen kommen, um die Arbeiter zu täuschen. Die imperialistischen Kapitalisten werden zu Euch mit diesen Reformen und verschiedenen verführerischen Programmen kommen, aber andererseits werden sie ver- suchen, jede liberale und radikale Bewegung mit Gewalt, Polizei, Gendarmen, ja sogar mit dem Faszismus zu zerschmettern. Der Faszismus ist heute der Handlanger des Kapitalismus. Darum müssen wir gegen den Faszismus und auch gegen diese Reformen kämpfen. Wir dürfen keine Kompromisse durch diese kleinlichen, untauglichen Reformen schließen. Zum Schluß muß ich vor Euch China erwähnen. Denn heute erhebt China das Banner der revolutionären Bewegung, es beeinflußt die Welt. Schaut auch auf Java. Dort kämpfen sie gegen den Imperialismus und vergießen ihr Blut für die Freiheit Javas. Ich muß hier vor Euch Vertretern unterdrückter Völker darauf hinweisen, daß sie denken, wir können, weıl wir keine Armeen und kein Geld haben, auch nicht gegen den Imperialismus kämpfen. Aber Genossen, seht auf China. China hat England, dem stärksten Imperialismus der Welt, der mit Armeen und Kanonen kam. einen schweren Schlag versetzt. Nein! Wir haben nicht mit Waffen ge- kämpft, sondern mit dem Boykott, der stärksten Waffe eines schwächeren Volkes. Die kolonialen Völker müssen die Bedeutung des Boykottes jm Kampfe gegen den Imperialismus erkennen, und ihn auch in den anderen Ländern anwenden. Der Boykott, die Solidarität der Arbeiter und Bauern, ist die stärkste Waffe, mit der man dem mächtigsten Imperialismus einen Schlag versetzen kann. Wir versuchen, die revolutionären Kräfte in Korea und Java und natürlich in China, zu organisieren. Die nationalen Bewe- gungen müssen einsehen lernen, daß ein Land allein nicht gegen den Impe- rialismus kämpfen kann. Es ist notwendig, sich international zu organisieren. Alle unterdrückten Völker international zu organisieren und sie mit den Arbeitern und Bauern der kapitalistischen Länder zu verbinden, ist eine Auf- gabe dieses Kongresses. Dieser Kongreß sollte das Werkzeug zur Vereinigung der revolutionären Kräfte Chinas und Indiens gegen den britischen Imperia- lismus sein. Diese beiden großen Länder würden vereint mächtig genug sein, nicht nur den britischen, sondern auch den japanischen und amerikanischen Imperialismus zu bekämpfen. Wir sind hierher gekommen, um den Kampf gegen den Imperialismus vorzubereiten. Wir müssen uns hier organisieren, um in China die imperialistischen Mächte zu bekämpfen, die versuchen, die revolutionären Kräfte niederzuwerfen. Die Proletarier der Welt müssen ihre Energien zusammenfassen, und die Massenkräfte gegen den Imperialismus konsolidieren. 10*