fügen über vortrefflich ausgebildete Verkaufseinrich- tungen, so daß sie die Hauptmenge ihrer Förderung unmittelbar an Verbraucher und Kleinhändler ab- setzen und sich des Großhandels. nur in geringem Umfange bedienen. Dagegen vertreiben die neben ihnen bestehenden Gesellschaften ihre Förderung, die größtenteils aus gepachtetem Land stammt, über- wiegend an Großhändler; sie pflegen bei schlechter Marktlage die Preise der Eisenbahngesellschaften etwas zu unterschreiten, nehmen aber bei gutem Markt wesentlich höhere Preise als diese. Während die Bevölkerung in den Gebieten, die für den Absatz von Anthrazit vornehmlich in Betracht kommt, ständig zunimmt, ist in der Aufwärtsentwick- lung der Anthrazitförderung, von den Kriegsjahren 1917 und 1918 abgesehen, seit 1910 ein Stillstand eingetreten, und man geht wohl kaum fehl, hierin den Ausfluß einer bewußten Einschränkungspolitik der Eisenbahngesellschaften zu erblicken, wenn diese es auch nach außen weit von sich weisen, eine der- artige Politik zu betreiben. Seit 1910 bewegt sich die Förderung so um 90 Mill. t im Jahr; gleichzeitig mit diesem Stillstand hat sich aber in den Preisen eine starke Aufwärtsbewegung geltend gemacht, und Anthrazit ist immer mehr zu einem Luxusbrennstoff geworden. Ein Teil seines frühern Marktes ist an Gas und Öl sowie an die Weichkohle, nicht zuletzt in Form von Koks, verlorengegangen. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß diese Entwicklung mit der Zeit; namentlich mit der Ausdehnung der Verwendung des elektrischen Stroms, so große Fortschritte machen wird, daß die Hartkohle wieder genötigt wäre, was sie in der letzten Zeit verlernt hat, sich um Absatz zu sorgen. In dem Falle würde sich mithin die Zurück- haltungspolitik der großen Anthrazitgesellschaften als ein grundlegender Fehler erweisen. Für den Absatz ist die Lage des Anthrazitreviers Hartkohlen- außerordentlich günstig (Abb.18); es liegt inmitten verbrauch eines Gebiets mit langen, kalten Wintern, das von nach Staaten. einer dichten und dazu schnell wachsenden Bevölke- rung bewöhnt ist. Zu drei Vierteln wird die Förde- rung in den Staaten an der Küste des Atlantik, von Maine bis Maryland, innerhalb 400-500 Meilen von den Gewinnungsstätten verfeuert. Das letzte Viertel verteilt sich in einer immer dünner werdenden Decke fast über das ganze Land. Verhältnismäßig stark ist 90