Die Kaliindustrie beruht, hat das Kali in der Industrie bereits seit alten Zeiten Anwendung gefunden, allerdings nicht in Form der mineralischen Kalisalze, sondern in Form der kali- haltigen Holzasche. Die Entwicklung der chemischen Industrie im 19. Jahrhundert brachte es mit sich, daß diese Bezugsquelle für Kali den Ansprüchen nicht mehr genügte, so daß die Industrie daher vor allem die Ent- deckung der Staßfurter Kalisalzlager begrüßte. Die wichtigste Verbindung, welche von der chemi- schen Industrie aus Kalisalzen hergestellt wird, ist das aus Chlorkalium elektrolytisch gewonnene Ätzkali, wel- ches als Ausgangsmaterial für die Bindung von Säuren bzw. Bildung von Salzen dient. Während für die land- wirtschaftliche Verwendung ein Ersatz von Kali durch andere Elemente nicht in Frage kommt, kann in der chemischen Großindustrie das Kali zu einem gewissen Grade durch andere Alkalien und Erdalkalien ersetzt werden. Trotzdem wird Kali bevorzugt, einerseits wegen der spezifischen Eigenschaften des Kaliumions, anderer- seits weil die Kalisalze häufiger besser kristallisieren und infolgedessen leichter rein hergestellt werden können als die Natronsalze. Statistik der Kalierzeugung. Die gewaltige Zunahme, welche die Nachfrage nach Kali infolge der Aufklärungsarbeit des Deutschen Kali- syndikats erfahren hat, ergibt sich aus der Betrachtung nachstehender Tabelle über die Förderung von Kali- salzen: TOO erraten ae nee 890 596 dz 1805er ae 9200438 ,, A MS 20442305 Der; deutsche Kaliabsatz verteilte sich auf Inland und Ausland wie folgt: 7 192