der Hilfsarbeiter am Ofen auf !/., während die der Platzarbeiter auf */, sank. Die zum Teil ebenfalls weit über 33°%, hinausgehende Verminderung der Zahlen innerhalb von 6 anderen unter den 20 Einzelgruppen einer Hochofenbelegschaft unseres Betriebes deutet darauf hin, daß den Arbeitern wieder erhöhte Leistungen zugemutet wurden *). In gleicher Richtung wirkte eine Betriebsratio- ualisierung, die z. B. durch die Einrichtung der Seilbahn für die Beförderung der Erzwagen und durch die An- Schaffung eines Schlagwerkkranes für die Zertrümmerung der Masseln eine Einsparung von Arbeitern bei der Be- Sschickung des Hochofens wie bei der Stapelung des Roh- eisens zur Folge hatte. Die Durchführung dieser Maß- nahmen trotz Kapitalmangels ist ein neuer, positiver Beweis gegen die These Brentanos, daß „die Verteuerung der Arbeit durch Verkürzung der Arbeitszeit ... Voraus- setzung von Verbesserungen“ *) in der Betriebsgestaltung sei. Diese Ansicht kann nicht für alle Verhältnisse, son- dern höchstens für Zeiten einer ruhigen Wirtschaftsent- wicklung allgemeine Geltung beanspruchen, während hier „der nach vollzogener Stabilisierung eingetretene Druck auch ohne Arbeitszeitverkürzung so stark war, daß er weitaus genügte“, einen Anreiz zur Betriebsrationalisie- rung zu bieten, soweit die Möglichkeit der Kapital- und Kreditbeschaffung es erlaubte 23). Gerade die allmähliche Abwärtsbewegung der Beleg- schaftszahlen als Auswirkung dieser Rationalisierung der Betriebsgestaltung und Betriebsführung nach dem UÜber- gang zum Zweischichtensystem läßt an ihren Ausmaßen S Vielleicht kann man annehmen, daß dazu auch eine Besserung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Arbeiter beigetragen hat. ?) Brentano, Der_ Ansturm gegen den Achtstundentag, Berlin 1928, 8. 22. 3) Vleugels, a. a. O0. S. 16. 35 Qu