HT ringerung der Belegschaft um 22,1 °%, für Februar 1924 gegenüber Februar 1923 angeführt, während ein Vergleich der Belegschaften kurz vor und kurz nach dem Wechsel des Schichtsystems sogar nur eine Verringerung um 8,8% aufweist. Aus diesen Zahlen läßt sich erkennen, daß nicht der Wechsel im Schichtsystem den maßgebenden Einfluß auf die Gestaltung des Belegschaftsstandes ausgeübt haben kann, sondern daß neben ihm die verschiedenartigsten Gründe auf das Steigen oder Sinken der Belegschaftsziffern eingewirkt haben. Da diese anderen Ursachen zum größten Teil zahlenmäßig nicht irgendwie erfaßbar sind, ist es nicht möglich, auch nur einigermaßen exakt den Einfluß der Arbeitszeitveränderung auf diese Bewegung festzu- stellen. Deshalb konnte die Aufgabe dieser Ausführungen nur darin bestehen herauszuarbeiten, wie verschiedene Ur- sachen hier mitgewirkt haben, damit die ganze Problematik für die arbeitswissenschaftliche Beurteilung der Belegschafts- statistik sichtbar wird. Erst bei deren vollständiger Be- rücksichtigung können irreführende Schlüsse über die Wirkung veränderter Arbeitszeit im Hochofenbetrieb ver- mieden werden, die auch für die Behandlung der Lohn- frage im Schichtproblem sachlich ungerechtfertigte Ergeb- nisse zur Folge hätten. $ 12 (Fortsetzung). Ausländische Studien. Auch die Heranziehung ausländischer Studien auf diesem Gebiet der Arbeitszeitfrage brachte nur Beispiele, nicht aber in ihren Einzelheiten nachprüfbare Daten über die Einwirkung der Arbeitszeitveränderung auf die Höhe der Belegschaften im Hochofenbetrieb. Jedenfalls war es nach den vorliegenden Resultaten für englische Ver- hältnisse „in einigen Fällen möglich ... mit einer kleineren Zahl von Leuten pro Schicht auszukommen“ *), als die Ein- 1) Vernon, Industrial fatigue and efficiency, London 1921, 8. 75.