erhob der britische Ministerresident bei den Hansestädten, Herr Hodges, im Auftrage seiner Regierung bei dem Bremer Senat sehr ernste Vorstellungen gegen den beabsichtigten Handels- und Schiffahrtsbund und ließ es dabei auch an Drohungen nicht fehlen. Es war das ein Zeichen, daß man in England die Bedeutung der Sache sehr wohl erkannt hakte. Auf die Enkgegnung Bremens, daß der Zweck der geplanten Verbindung deutscher Staaten nur dahin gehe, die deutschen Interessen am Welthandel g em e in sa m zu ver- kreten, erwiderte das englische Kabinett, daß Großbritannien derartige kommerzielle Maßregeln deutscher Staaten nichk anerkennen würde. Im ähnlichen Sinne gehaltene Noten gelangten auch nach Berlin, worauf die Angelegenheit nicht weiter verfolgt wurde. Man ließ es sich also ruhig weiter hl r Zh §at1zu) qr!'t Ickern n.hcuispstetcst kannte, sondern nur jeden einzelnen h eU Staat be- sonders als ein Land ~ ein country ~ gelten ließ. IV. Inzwischen war das verhängnisvolle Iahr 1848 heran- gekommen. Der elemenkaren Gewalt des Revolutions- sturmes vermochten die Regierungen nicht zu widerstehen, und nach den Ereignissen der Berliner Märztage beugte sich alles dem Volkswillen. So konnte es geschehen, daß auf Aufforderung des badischen Abgeordneten von Itstein 51 Männer verschiedener politischer Richtungen in Heidel- berg zusammenkraten und einen Ausschuß von 7 Personen mit dem Auftrage niedersetzten, neben Mitgliedern der deut- schen Ständekammern Männer des Vertrauens aus allen Teilen Deutschlands nach Frankfurt a. M. zu berufen, um dort die Neugestaltung Deutschlands zu beraten. Nicht eine tt N Uuronl Lodt ts Vorf ay Zick sogenannten Vorparlament, wurde der Beschluß gefaßt, daß eine aus allgemeiner Volkswahl hervorgehende National- versammlung über die künftige Verfassung Deutschlands mit unbeschränkter Machtvollkommenheit entscheiden solle. War man der Meinung gewesen, daß die National- versammlung sich zunächst nur mit der Regelung polikischer