a Betriebslehren. Wer sieht, wie diese Gruppen nachher mit Inhalt gefüllt werden, und wie sehr Richtiges und Gutes durch Banalitäten, Unvollständigkeiten und Verzerrungen beeinträchtigt wird, der erkennt, daß auf dem Gebiete der Gesamtsystematisierung der betriebswirtschaftlichen Seite der Privatökonomie dem Kameralismus ein Erfolg nicht beschieden war. Die Frage einer organischen Verbindung der verschiede- nen Betriebswirtschaftslehren, die der Kameralismus nicht zu lösen vermocht hat, pocht in der Gegenwart wieder an die Türe. Auf den alle Wirtschaftslehren zusammenfassenden aka- demischen Kameralismus, der fast genau 100 Jahre gedauert hat, ist, etwa wiederum 100 Jahre dauernd, die Zeit streng- ster Spezialisierung gefolgt. Betrachten wir die gegenwärtige Situation in den Wirt- schaftswissenschaften, so kennzeichnet sie sich, was die Be- triebswirtschaftslehre angeht, wie folgt: Neben dem kaufmännischen Zweig — meist ganz allge- mein nur Betriebswirtschaftslehre genannt —, der in sich wieder spezialisiert ist, steht der landwirtschaftliche, dort Betriebslehre genannt, und der forstwirtschaftliche, als Forst- statik und Waldwertrechnung bezeichnete. All diese Zweige haben z. Zt. keine engere Fühlung untereinander. Die wissenschaftliche Pflege eines vierten Zweiges, der Öffentlichen Betriebswirtschaft, ist in der Gegenwart so gut wie überhaupt nicht in Uebung. Was die Beziehung zwischen Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre anlangt, so muß sie — vielleicht mit Ausnahme der landwirtschaftlichen — zum mindesten als lose bezeichnet werden. Daß diese Spezialisierung erforderlich war und auch erforderlich bleibt, bedarf keines weiteren Beweises. Daß wir aber, und zwar ebenfalls als Kinder unserer Zeit, in ein YIL