Europa, 
seine Mineralschätze und Verkehrswege. 
Im ersten Abschnitt dieser Schrift wurde bereits kurz auf 
die Abbildungen 1 und 2 hingewiesen, aus denen wichtige Er- 
kenntnisse über die Stellung Europas in der Weltwirtschaft 
abgeleitet werden können. 
In Abbildung 1 (Anhang) ist ein Ausschnitt aus einer 
Weltkarte in Merkatorprojektion gegeben, in welchem die 
Hauptverkehrswege eingezeichnet sowie Quadrate eingetragen 
wurden, deren Feldgröße den jeweiligen Produktionen der 
Länder an Steinkohlen und Roheisen in den Jahren 1913 und 
1924 entspricht. 
Die Weltverkehrswege bestehen einerseits in Schiffahrts- 
linien, andererseits in den großen transkontinentalen Eisen- 
bahnlinien. Die Karte zeigt, in wie starker Konzentration 
die Schiffahrtslinien in die europäischen Gewässer münden. 
Sie läßt besonders deutlich erkennen, wie günstig die 
ozeanischen Wasserwege bis in das Herz Europas 
hineinreichen, während andererseits aus ihr hervorgeht, 
daß die Geschlossenheit der amerikanischen Landmasse einzig 
und allein an der Ostküste Amerikas einen größeren Welt- 
schiffahrtsverkehr gestattet. 
Der amerikanische Unternehmungsgeist hat allerdings 
durch eine Reihe von transkontinentalen Eisenbahnlinien die 
Ostküste der Vereinigten Staaten mit der Westküste ver- 
bunden, und der Panamakanal hat auch einen Wasserweg 
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