— — — Der historische Materialismus Die Aufgabe der Schrift. Der Kommunismus umsaßt nicht nur das Bestreben, das Privateigentum an den Produktionsmitteln, das heißt an Naturkräften, Werkzeugen und am Boden, in gemein— sames Eigentum zu verwandeln, und zwar mittels des politischen Kampfes, der Eroberung der Staatsgewalt, der Kommunismus umfaßt nicht nur einen politischen umd bkonomischen Kampf, nein, er ist mehr, er umfaßt auch den gegen die besitzenden Klassen geführten ideellen Kampf um eine Weltanschauung Der Arbeiter, der helfen will, die Bourgeoisie zu be— siegen, und der seine Klasse zur Herrschaft bringen will, muß in seinem Kopfe die bürgerlichen Gedanken, die ihm von Jugend an von Staat und Kirche eingeflößt worden sind, überwinden Es genügt nicht, daß er der Betriebs— organisation und der politischen Partei angehört. Er wird nie mit ihnen siegen können, wenn er sich nicht selbst inner— lich zu einem anderen Meuschen macht, als wozu ihn die Herrfcher gemacht haben. Es gibt eine gewisse Anschau— ungsweise, eine Ueberzeugung, eine Philosohie könnte man sagen, die die Bourgeoisie verwirft, die sich der Ar— beiter anzueignen hat, will er die Bourgebssie besiegen können. Die Bourgeois wollen den Arbeitern einreden, der Geist stehe über dem materiellen gesellschaftlichen Sein, der Geist beherrsche und bilde aus sich heraus den Stoff. Sie haben bis jeßzt selbst den Geist als Mittel zur Herr— schaft gebraucht? sie verfügen über die Wissenschaft, über das Geset, das Recht, die Politik, die Kunst, über die Kirche, und mit alledem herrschen sie Nun möch— ten sie gern den Arbeitern weismachen, daß dies in der Natur der Sache liege, daß der Geist von Natur aus das materielle gesellschaftliche Sein, daß er die Arbeit des Arbeiters in der Fabrik, in dem Bergwerk, auf dem Felde, auf der Eisenbahn und dem Schiff beherrsche. Der Arbeiter, der das glaubt, der