mus, der naht! Muß das Proletariat nicht fortwährend sein Denken indern? Muß es nicht die Arbeiterräte, die Diktatur des Proletariats in sein Venken, sein Wesen auf⸗ nehmen? In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens“, sagt Marx, gehen die Menschen bestimmte, notwendige, bon ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produk— tionsverhaltnisse“ Gewiß, dem ist so. Bie Verhältnisse sind notwendig und von unserem Willen unabhängig Sie waren schon da, bevor wir geboren wurden. Wir müssen diese Verhältnisse eingehen; die Gesellschaft mit ihrem Pro— duktionsprozeß, mit hren Klassen und Bedürfnissen hat Gewalt über uns. Und jede dieser Berufsarten braucht eine bestimmte Menge und eine bestimmte Art von Kenntnissen, um ihre Funklion in der Gesellschaft erfüllen zu können. Es ist also klar, daß, gleich wie die Funktion selbst, auch die dafür er— sorderlichen Kenntnisse vom gesellschaftlichen Produktions— brozeß bestimmt werden Erste EinwendungunsererGegner. Wir haben in dieser ersten Eroörterung über das Wis⸗ sen etwas erwähnt, das in der Gesellschaft und also auch in unferer Lehre, die der Gesellschaft wahrhaftes Abbild ist, eine wichtige Rolle spielt und das wir also noch öfter er— waͤhnen muͤssen. Es ist das Bedürfnis Das Bedürfnis ist jedoch etwas Geistiges, es wird enpfunden, waͤhrgenommen, gedacht, in der Seele, dem Gemut, dem Geist, dem Gehirn des Menschen Daraus schmieden die Gegner des Kommunismus eine Waffe gegen uns Sie sagen, wenn die Organe des Produktionsprozesses durch ein Bedurfnis der Menschen erzeugt werden, dann ist die UÜrsache in erster Reihe doch wieder geistig und nicht ge⸗ sellschaftlich⸗tofflich Diese Einwendung ist leicht zu widerlegen Denn woherkommen die Beduͤrfnisse? Entstehen sie aus freiem Willen, beruhen sie auf einer Meinung? Sind sie eine selbstandige Wirkung des Geistes? —Nein die Be— csusse eulspringen der leiblichen Natur des Menschen. Sie siud in erster Linie das Bedürfnis nach Nahrung nach Kleidung, nach Obdach, ohne welche die Menschen elend Zugrunde gehen würden. Die Beschaffung der Nahrung, des Obdachs der Kleidung zur Produktion und Reproduf— on des Lebens, ist das Ziel des Produktionsprozesses;