12 A. Die Grundsätze der Finanzgebarung u. Wirtschaftsführung In den Bilanzen für 1926 haben sich diese Ziffern wie folgt verändert: Kasse und Bankguthaben. . ...... Geldanlagen in-Wertpapieren , ..,, Sonstige Geldanlagen. ... 15,5 Millionen £ 55 „ 6 9, », 393 76,5 Millionen £ 1530 Millionen RM. Diese Zahlen sprechen für sich. Also auch nach dem Streik standen die Gesellschaften finanziell stark und mächtig dar. Von den Bankguthaben wird möglichst ein großer Teil auf Depositenkonto gegen 8tägige Kündigung angelegt. Der Zinssatz ist %,% unter der Bankrate. Tägliches Geld wird mit 1% unter der Bankrate verzinst. Einen großen Teil der flüssigen Mittel legen die Eisenbahnen in Wertpapieren an. Es werden grundsätzlich nur Papiere gekauft, die in kürzester Zeit wieder verwertbar sind. Dies macht bei den englischen Verhältnissen keinerlei Schwierigkeiten, da der Markt ungeheuere Aufnahmemöglichkeiten bietet. Die Eisenbahnen kaufen niemals eigene Papiere, ferner keine Spekulationswerte, wozu sie auch Eisenbahnaktien rechnen. (Insoweit Beteiligungen an anderen Eisenbahngesellschaften bestehen, rühren sie nicht von der Anlage der flüssigen Mittel her.) In erster Linie werden Staatspapiere, fest- verzinsliche Obligationen fremder Unternehmungen, Stadtanleihen usw. gewählt. Beliebt ist auch die deutsche Dawesanleihe. Der“ Secretary” stellt einen wöchentlichen Ausweis auf, der die Anlagen bei den einzelnen Banken und die Anlagen in den verschie- denen Arten von Wertpapieren zeigt. Dieser Ausweis dient für innere Zwecke. Außerdem wird täglich eine Übersicht des Bank- kontos von der Bank der Gesellschaft gefertigt, die die wichtigsten Transaktionen vornimmt. Dem Finanzkomitee des Verwaltungsrates wird monatlich eine Zusammenstellung mit den gleichen Angaben geliefert, wie sie die wöchentliche Zusammenstellung des “Secretary’’ zeigt. Ein Unter- komitee dieses Komitees (Investment-Committee) wirkt bei allen Fragen der Geldanlagen mit. Irgendwelcher Einfluß öffentlicher Stellen oder der Bank von England auf die Geldanlagen besteht nicht. Bei der GW ergeben sich hinsichtlich des Bankverkehrs ähnliche Verhältnisse. Doch ist hier das bargeldlose Zahlgeschäft nicht so entwickelt wie bei der LM S.