$ * 4) x . Ba i> 1 — iO : N u x & *y > 4 ww» S 2 CO FT = T a Gb. f a8 I 5 FE » > V\ 2 - 5 + N 4 > Q A + WW Tr © > © Oo © Do © Einnahmen. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß eine solche Verminderung mög- lich ist, ohne daß dabei nicht wieder gutzumachende Nachteile entstän: den. Dabei verkennen wir nicht, daß die Möglichkeit, erhebliche Er: sparnisse zu machen, beim Reich be: schränkt ist; bei den Ländern und den Gemeinden liegen aber gegen; über den Ausgaben von 1924 sehr bedeutende Einschränkungsmög- lichkeiten vor. Selbstverständlich ist aber, daß nicht an der falschen Stelle gespart wird, und daß z. B. nicht etwa die im Interesse der Ge: samtwirtschaft notwendige Förde: rung der Wissenschaft unterbunden oder eingeschränkt wird. Die Durch: führung im einzelnen muß den be: rufenen Stellen überlassen werden. Der Reichstag aber sollte alsbald fordern, daß im Benehmen mit den Ländern und den Gemeindever: waltungen die Aufstellung eines ge: meinsamen Probehaushaltes erfolgt, der diesen Erfordernissen gerecht wird. Hinsichtlich der Einnahmen ist angesichts der Tatsache, daß die Wirkungen der letzten Finanz: reform noch nicht übersehen wer: den können, Zurückhaltung am Platze. Es bleibt abzuwarten, ob die Finanzreform dem Grundsatz der Belastung des _Ertrages unter Zulassung einer angemessenen Rente gerecht wird und ob sie die Kapital: neubildung nicht vereitelt. Schon jetzt kann aber gesagt werden, daß sie die von allen Seiten für wün: schenswert gehaltene Vereins fachung, Übersichtlichkeit und Ge» meinverständlichkeit des Steuer: systems nicht gebracht hat. So ver: ursacht, um nur ein Beispiel anzus führen, die Lohnsteuer in ihrer augenblicklichen Ausgestaltung allen Beteiligten große Arbeitslast und Zeitaufwand, insbesondere dadurch. daß der lohnsteuerfrei zu lassende Betrag in drei Teile (Existenz: ninimum, Werbungskosten und Sonderleistungen) zerlegt ist, und Jaß vierteljährlich Erstattungsan- :iräge zugelassen sind. Ein Arbeit: zjeber muß dank dem Wirrwarr der heutigen Steuergesetze jährlich nindestens 154 mal Steuerberech: ıungen machen und abgeben und 23mal Steuern abführen. Diese Kompliziertheit des Steuer- 3ystems führt auf der einen Seite Jazu, die Verwaltung zu erschweren and den Verwaltungsapparat un; wirtschaftlich zu vergrößern, und sie belastet auf der anderen Seite alle Steuerpflichtigen mit Arbeiten ınd mit Unkosten für Organe, die lediglich zur richtigen Erfüllung der Steuerpflicht des einzelnen Unter: ı1ehmens unterhalten werden nüssen. Wir haben schon an an; lerer Stelle ausgeführt, daß die Reichsfinanzverwaltung mit über /3000 Beamten und einem Kosten: ıufwand von annähernd 400 Millio- ıaen viel zu teuer ist. Eine Verein: fachung der Gesetzgebung würde nicht nur in der Verwaltung, son: lern auch bei den Steuerpflichtigen jewaltige Beträge frei machen, die oroduktiveren Zwecken dienstbar zemacht werden könnten. Wenn wir das bisherige tatsäch- iche Steueraufkommen des laufen: den Etatsjahres 1925 an Hand der ımtlichen monatlichen Übersichten ler Reichseinnahmen an Steuern, Zöllen und Abgaben für die Zeit ‚om 1. April bis 31. Oktober 1925 ıuszuwerten versuchen, ergibt sich, laß gegenüber dem auf 7 Monate ımgerechneten, gegen 1924 bereits ım 1,1 Milliarden erhöhten Etats- voranschlag von 3,7 Milliarden Mark :öin Mehr von 558 Millionen Mark aufgekommen ist. Von den Mehr: einnahmen entfallen auf: Einkommen: und Körperschafts: steuer einschl. Kapitalertrag 418 Millionen, } Steueranf- kommen 1925.