der „Amerikanisierung“ Russlands träumen, von ihnen ent- zückt wären und sie andererseits auch den gewöhnlichen Sterblichen erfreuten, der an keine Amerikanisierung denkt. Weit schmerzlicher als die Lenker der Schicksale des mo- dernen Russlands empfindet die Wirtschaft die Teuerung und den Mangel an den allernotwendigsten Gebrauchs- gegenständen, der auf die unzureichende Gewinnung von Metallen und Brennstoffen zurückzuführen ist. Nach den Berechnungen der Bevollmächtigten Kommission des Rates für Arbeit und Verteidigung, in deren Händen die Regu- lierung des Marktes für Baumaterialien ruht, fehlen z. B. für Häuserbau und Reparaturen etwa eine Million Pud Tafelblech und eine Million Pud Fassoneisen. Noch emp- findlicher macht sich der Mangel an Kleineisenerzeugnissen bemerkbar, die von der Bauernschaft sehr gefragt sind, Der ganze Umfang dieses Mangels lässt sich ziffernmässig nicht feststellen, jedenfalls aber vermitteln nachstehende Zahlen über die gegenwärtige Steinkohlengewinnung‘ und Erzeugung von Eisen im Vergleich zur Vorkriegszeit eine ziemlich deutliche Vorstellung von dem herrschenden Brenn- stoff- und Metallhunger, welcher nach der Meinung Lenins selbst Russland nicht nur als sozialistischen, sondern‘ sogar als zivilisierten Staat dem Untergange preisgibt. : In 1000 Tonnen: Jahr Steinkohlengewinnung Roheisengewinnung absolute | in % absolute 7 in % Zahlen zu 1918 Zahlen zu 1918 1918 29.055 100 4.206 100 (920/21 7.738 27 116 2,7 921/22 10.185 35 172 4,1 1922/28 11.989 41 300 7,1 1923 /24 15.778 54 681 | 15,7 1924/25 16.057 55 1.304 31.0 Jahr | Martinstahlerzeugung absolute | in 9% Zahlen zu 1912 Walzwerkserzeugnisse absolute | in % Zahlen zu 1913 1918 4.277 1920/21 172 1921/22 818 1922/28 615 1928,24 993 | 1924,25 1.864 100 3.509 4.1 158 7,5 259 14,5 474 28,4 | 690 44.0 1.334 | 100 4,3 7,4 18,5 19,7 38.0