DC ' N ZN Querschnitt der sowjetrussischen Wirtschaft Von Dipl-Ing. W. A. Burg, Berlin. Der russischen Planwirtschaft ist es noch immer nicht gelungen, die Warenzirkulation in Sowjetrussland in Fluss zu bringen, denn es türmen sich die Hindernisse in Gestalt äbermässig hoher Preise für Industrieprodukte, minder- wertiger Qualität derselben und unzureichender Erzeugung, Unfähigkeit des staatlichen Handelsapparates, die von der staatlichen Industrie hergestellten Güter dem Verbraucher zuzuführen und die Bauernschaft zur Hergabe der land- wirtschaftlichen Produkte zu veranlassen. Dieser Schwierig- keiten kann man nicht Herr werden, ganz abgesehen von den bei den staatlichen Handelsorganisationen und Kooperativen herrschenden. Missbräuchen, ‚zufolge deren die schon in der Produktion zu teuren Waren mit weiteren exorbitant hohen Spesen belastet werden und so einen Verkaufspreis von phantastischer Höhe erklimmen. Die „Handels- und In- düustrie-Zeitung“, das Organ des Obersten Volkswirtschafts- rates, schreibt in Nr. 158 vom 14. Juli 1926: „Durch spezielle Untersuchung des Handelskommissariats wurden zahlreiche Fälle des Verkaufs aus dem Auslande importierter Waren an Privatpersonen festgestellt, welche letzteren ihrer- zeits wieder diese Waren an staatliche Organisationen mit bedeutenden Aufschlägen verkaufen. So hat das Samarer Kontor des Awtopromtorg für 40000 Rubel Metallwaren an Privathändler abgegeben, welche schliesslich wieder bei den staatlichen kooperativen Organisationen mit einem Aufschlag