Ausblick in die Zukunft Wenn uns unsere bisherigen Betrachtungen gezeigt haben, inwiefern eine Sonderbehandlung der Land- und Forstwirtschaft vernünftig ist, so soll auf der anderen Seite nicht verkannt werden, daß gerade in den letzten Jahren und Jahrzehnten sich eine gewaltige Entwicklung in den betreffenden Kreisen vollzogen hat. Nicht nur hat der Landbau an der allgemeinen Mechanisierung teilgenommen. Man ist auch in zu⸗ nehmendem Maße dazu übergegangen, den üblichen durch Gewohnheit und herkommen geheiligten Arbeits- prozeß kritisch zu durchdenken, das heißt: zu ratio⸗ nalisieren. Dabei ist auch die Mentalität des Unter⸗ nehmers nicht ganz dieselbe geblieben. Es machen sich deutliche Strömungen geltend, die den kaufmän⸗ nischen Geist mit Feuer und Schwert in die Landbe⸗ wirtschaftung hineintragen wollen!. Diese Entwicklung zielt zweifellos auf eine Nivelierung der Stände ab, und das Endstadium wird vielleicht das Aufgehen der Land; und Forstwirtschaft im Handel sein?. Aber schon jetzt können wir unsere Augen in gewissem Sinne schon ESo bringt z. B. die „Deutsche landwirtschaftliche Presse“ Ee laufend Beiträge unter dem Titel: Mehr kaufmaãannischen Geist in der Lanawirtschaft; Vgl. insbesondere den Artikel von Kittergutsbefitzer b. Borries unter diesem Jitel daselbst im 15. jahrg 6027) Re. 6. Vgl. auch hackert, Die Industrieali sierung Aer Landwirtschaft (mit wertvollen Literaturaugaben) Berlin 1925 Bezeichnend ist. daß Heinsheimer in Jeinem „Handelsrecht“ 2. Aufl. S. 18 Jagt, Lands und gorstwirtschaft „erscheinen dem Gejetzgeber· vom AUommerziellen verschieden, während er in deren Auflage 1920) 8.7 noch sagt, sie „sind“ ver— ieden.