Während der Inflationszeit wurden außer den bekannten Marken-
ausgaben des Reiches noch verschiedene Nebenausgaben in den
Verkehr gebracht.
Als erste dieser Nebenausgaben kamen die Marken der deutschen
Gewerbeschau in München mit dem Münchner Wappen im April 1922
in den Verkehr. Entwurf von Professor Ehmcke.,
Der Sammelwert dieser Marken beträgt gebraucht und ungebraucht
50 Pfg,

Die fortschreitende Geldentwertung brachte immer mehr neue
Markenausgaben mif sich, wozu meist neue Entwürfe verwendet wurden.
So die nebenstehend ersichtlichen Posthorn-Marken, die gleich mit 2 Mk.
begannen. Entwurf von W. Szesziokat, Köln.

Zuerst ' wurden diese Werte in zweifarbigem Druck hergestfellf.
Hiervon wurden von den ersten drei Werten auch noch welche auf das
alle Rautenwasserzeichenpapier gedruckt.

Der immer stärker anwachsende Bedarf an Pos{twerfzeichen zwang die
Postverwaltung zur Vereinfachung des Herstellungsverfahrens und so
wurden dieselben Marken bald darauf einfarbig hergestellt, welcher
Ausgabe sich noch andere Werte (6, 8 und 40 Mk.) zugesellten.

Sämtliche Posthorn-Marken der zweifarbigen und einfarbigen Ausgabe
mit dem billigen Wabenwasserzeichen haben einen Sammelwert von
20 Pfg., die drei ersten Werte mit Raufenwasserzeichen dagegen den
doppelten Wert, also 40 Pfg.

Als Seltenheit fungiert noch die 50 Mk.-Posthorn-Marke aut dem
Papier mit dem Steuerwasserzeichen (Kreuzblüfen), die ungebraucht 25 Pfg,
und gebraucht 1 Mk, kostfet.

As nächster Wert der Milliarden-Scheine kam der 5 Milliarden-
Schein vom 10. Sepfember 1923. Auch dieser Schein erschien bald
darauf ohne Faserstreifen, doch nur in geringen Mengen, da durch die
fortschreitende Entwerlung bald die kleinen 5 Milliarden-Scheine vom
20, Oktober 1923 in den Verkehr gelangten. Die erste Ausgabe versah
man noch mif einer rofen Nummer, doch bald druckte man die Nummer
in der gleichen Farbe wie in der des Textes und die letzten Ausgaben
bekamen überhaupt keine Nummer und keine Buchstaben mehr.

Der lange 5 Milliarden-Schein ohne Fasersfreifen ist der selfenste
von allen. Ihm folgt der kleine ohne, sodann der mit roter Nummer.

Der nächste Wert wurde gleich dem ersten 5 Milliardenscheinen in
länglichem Format herausgegeben und zwar zuerst mit und dann ohne
Faserstreifen,

Nachdem auch den 10 Milliarden-Schein die Entwerlung packte, gab
man auch von diesem Werte ein neues Exemplar heraus. Nur änderfe
man hier die bisher gepflogene Taktik der Verkleinerung des Scheines
und gab den bereits stark en!werleten Schein in Großformat heraus. Es
war dies der Schein vom 1. 10. 1923 mit den beiden Leisten rechts und
links, der bis 1924 hinein als 1 Goldpfennig-Schein lange im Verkehr war
und somit zu den am sfärksien mitgenommenen Scheinen zählte, als
welcher er den meisfen noch in guter Erinnerung sein dürfte.

Der seltenste der drei 10 Milliarden-Scheine ist der ohne Faser
vom 15, September 1923, von welchen, gleich dem weißen 5 Milliarden-
Scheine, nur wenige in den Verkehr kamen.

Auf den 10 Milliarden-Scheinen folgte der 20 Milliarden-Schein,
vom 1. Oklober 1923. Diesen Wert halfe man gar nicht erst in besserer
Aufmachung wie bei den bisherigen Werten angefertigt, sondern gleich
die einfachste Ausführung gewählt. Dadurch hat dieser Schein auch
keinen Trabanten aufzuweisen, sondern lediglich eine Abart, die dadurch
enfstand, daß bei der Herstellung dieses Scheines in einer Druckerei
einmal die Leisten verwechselt wurden, so daß die Leiste mit der Wert-
angabe links stalt rechts zu stehen kam. Da diese Abart mif zu den
seltenen Scheinen zählt, ist auch der Sammelwert ein hoher.

A

Noch diesem Tohuwabohu erschienen wieder „normale“ Briefmarken,

Der kleinste Wert entsprach der Kleinigkeit von einer Million Mark
und endete diese Serie mit der glatten Summe von 500 Millionen Mark,
Man nannte das Muster dieser Marken Rosetfen- oder Japanmuster.

Bald reichten selbst Millionen nicht mehr zur Frankierung eines
Briefes oder einer Postkarte und wieder mußie zu dem Aufdruckver-
fahren Zuflucht genommen werden, Man machte aus den Millionenwerten
Milliardenwerfe und so enistanden die schon etwas gesuchleren
Milliardenprovisorien.
Inzwischen war aber schon die Rentenmark erschienen und damit
das Schicksal der Inflation besiegelt. Nun trat endlich auch Ruhe und
Stille in den Posfämtern ein. Man brauchte nicht mehr „Schlange“ zu
stehen, man brauchte nicht mehr nach den neuesten Gebührensäßen zu
fragen. Der Spuck war verflogen.

Die sechs Milliardenwerte‘ der endgültigen Ausgabe bildefen den
Abschluß der Inflationsmarken.

Noch einmal erlebte man ein Kuriosum, als in den Tagen vom
26. bis zum 30. November 1923 die Post jene sechs Werte zum vier=
fachen Wert abgab und annahm, um die Markenbesfände bis zum
Erscheinen der Rentenpfennig-Marken strecken zu können. Wer damals
vorher noch größere Markenbeslände besaß, befand sich in der
angenehmen Lage, den vierfachen Betrag an Frankierungswerten zu besiben.

Der Sammelwert sämtlicher Millionenmarken befrägt ungebraucht
nur 10 Pfg, Die Milliardenprovisorien dagegen sind feurer und kosten
40 Dfg. 5/10, 10/20 und 10/50 gibt es auch mit Sägezähnung, die allein
einen Sammelwert von 40 Pfg. haben. Die leßten sechs Millıarden-
marken mit Sägezähnung (insgesamf 11 Stück) kosten heute 50 Pfg.

ME
a

„Reichsbanfnote .
Fünfbundert Mark

banks
Sig

it

af



\N/ährend der Kriegszeit, wo alles verwendbare Mefall eingezogen
wurde, wurden auch die Nickelmünzen durch Eisen- und Zink-
münzen erselzt.

Zunächst wurden aus Eisen 5 und 10 Pfg.-Sfücke hergestellf.
Später verwendete man zu den 10 Pfg.-Münzen nur: noch Zink, um
das Rosten zu verhüten. Verhällnismäßig selten sind die eisernen
10 Pfg.-Stücke, während es die 5 Pfg.-Stücke und die zinkernen Zehner
häufiger gibt.

1917 wurde auch die 1 Pfg.-Kupfermünze durch den Aluminium-
pfennig ersebt. Es gibt auch solche mit der Jahreszahl 1918, doch nur
in geringen Mengen, sodaß diese Münze zu den Seltenheiten gehörf.

Nach dem Kriege {rafen die übrigen Aluminiummünzen in Erscheinung,
Am meisfen kam das 50 Pfg.-Stück in den Verkehr, während fasf alle
übrigen Münzen bald nach ihrem Erscheinen schon wieder entwerfet
waren.
So erging es dem nächsten Wert, dem sogenannten Verfassungs-
taler, weil er auf der Rückseite den Vermerk: „Verfassungstag
11. August 1922“ frägt. Von dieser Münze wurden auch welche als
einfache 3 Mk.-Stücke, also ohne den rückseitigen Vermerk verausgabt.
scheinbar aber nur in geringen Mengen, da ihr Vorkommen selten ist.

Die nächsten beiden Werte 200 und 500 Mk. kamen fast nicht
in den Verkehr, da der Verfall unserer Valufa bis zum Erscheinen
dieser Münzen bereits soweit vorgeschrillen war, daß 200-—.500 Mk.
soviel wie nichts mehr galten.

Die 500 Mk.-Münze beschloß die kosfspielige, jedoch völlig nutz-
lose Herstellung von Hartgeld,

As wir in den Vorkriegszeiten mit den nebensfehenden gulen alten
Reichsbanknofen, die einen so festen unerschülterlichen Wert hatten,
als Zah'ungsmittel zu fun halten, ahnite wohl kein Mensch, daß diese
Bankuoten innerhalb weniger Jahre zu einem wertlosen Stück Papier
herabsinken sollten. ‘

Viele Leute, die ein felsenfestes Verlrauen zu diesem alten Papier-
geld gehabt haben, betrachten heute kopfschüttelnd ihren ehemaligen Reich-
{um und können es nicht fassen, daß dieses „gule Geld“ nun rein
gar nichts mehr wert sein soll.

Nun so ganz wertlos sind diese Scheine doch nicht. Infolge der
Inflation mit ihren vielen Geldscheinausgeben hat sich ein neues Sam-
melgebiet enlwickelt: das Sammeln von Reichsbanknoten aus der Zeit
von 1914 bis 1924, das außer dem Vorkriegsgeld alle Ausgaben der
Kriegs-, Revolutions- und Inflationszeit von 1 Mk. bis zur Billion
umfaßt.
Eifrig werden heute schon diese Geldscheine gesammelt, denn man
weiß, daß eine solche Sammlung als sprechendes Dokument jener un-
geheuerlichen Zeit einmal noch einen guten Wert bekommen wird.

So haben die alten Friedensscheine doch auch einen Wert erhalten,
wenn auch nur einen Sammelwerl. Außer dem 10 Mk.-Schein, der in
guler Erhaltung zu den gesuchltesten Scheinen der Friedensserie zählt,
gilt noch der lange 100 Mk.-Schein von 1910 mit grünem Stempel und
ebensolcher Nr. als der sellenste unter diesen Scheinen,

Die 1000 Mk.- Scheine mit Datum 21. 4. 1910 sind neben den
Inflafionstausendern in Mengen hergestellt und verausgabt worden. Sie
wurden wie jene rasch eniwerlef, weshalb man sie heute vielfach noch
kassenfrisch anlrıflt. Aus diesem Grunde hat man fälschlich angenom-
men, daß diese Scheine seifens der Reichsbank zu Sammelzwecken
ausgegeben worden seien. Dies ist natürlich ein Irrtum, denn die
Reichsbank hat nicht einen Schein zu Sammelzwecken verausgabt. Alle
Scheine, die existieren, sind als Zahlungsmitifel verausgabt und als
solche in den Verkehr gekommen.

Von den 100 und 1000 Mk.-Scheinen gibt es welche mit rofem und
grünem Stempel. Die grün gestempelten wurden kurz nach dem Kriege
zwecks Feststellung, wieviel sıch von den alten rot gestempelten Schei-
nen in den Verkehr befinden, ausgegeben, während die rot gestempelten
Noten der alten Ausgaben Vorkriegsscheine sind. Nach den grün
gestemoellen Ausgaben (bis 1920) wurden diese Scheine wieder mit der
rofen: Stempelung in den Verkehr gebracht.

Die zweite Ausgabe der Billionen-Scheine besteht nur aus fünf Scheinen.
Die beiden niedrigsten Werte, der 5 Billionenschein, der erst am
15. März 1924 herauskam und der 10 Billionenschein vom 1. Februar 1924
sind von kleinem Format und fragen keine Kopfbildnisse.

Der 20 Billionenschein vom 5. Februar 1924 (rägt als Bildnis die
„Frau am Meer“ von Albrecht Dürer, der 50 Billionenschein das Bild
des Ratsherrn Jakob Muffel vom gleichen Meisler und der 100 Bıllionen-
schein vom 15. Februar 1924 das Kopfbildnis des Willibald Pırkheimer,
zbenfalls von Albrecht Dürer.

Auch diese Billionenserie war nur kurze Zeit im Verkehr und
wurde wiederum von den Banknoten auf Reichsmark laufend abgelöst.

Da inzwischen alle diese Scheine eingestampft wurden, sind diese
zu Sammelzwecken leider nicht mehr erreichbar. Die Sammler beschränken
sich heute auch nur auf das Sammeln von 1 Mark bis 1 Billion, welcher
Sammlung auch noch alle Friedensscheine von 5 Mark bis 1000 Mark
angegliedert werden.

Eine wertvolle Ergänzung einer jeden solchen Sammlung ist ein
Anhang von Inflationsscheinen der Slädte, Länder, Behörden und
Industrien, Speziell die Geldscheine aus Handel und Industrieunier-
nehmungen, die wahres No'geld darstellen, denn sie mußten selbs! Geld
hersfellen, um ihre Arbeiter enllohnen zu können, da auf den Banken
kein Geld zu haben war. Diese Scheine werden spä'er ganz besonders
Beachtung finden, dies umsomehr, da dieselben vielfach handschriftlich
mit Tinte resp. Tinltensfift unterschrieben wurden.

Alle hier angegebenen Scheine können, soweit solche vorhanden,
von dem Verlag dieses Hefichens bezogen werden. Andererseits werden
diese Scheine, speziell die großen Seltenheiten und Abarfen, ständig zu
kaufen gesucht.

Was man heute noch für weniges Geld haben kann, wird man in
einigen Jahren oder gar in Jahrzehnten enlweder überhaupt nicht
mehr oder nur noch zu sehr hohen Preisen bekommen können. weshalb
es sich empfiehll, jeizt eine solche Sammlung. die späler noch einen
hohen Wert bekommen wird, anzuschaffen. Seinen Nachkommen wird
man mif einer solchen Sammlung ein Dokument hinterlassen, das Zeugnis
von einer Zeitepoche ablegt, die mit zu den ungeheuerlichsten zählt, die
Deufsche in ihrem Vaterlande je durchlebt haben.

Or AN
KOM
he
Z
x
Va

Mm”
“.
illiarden Sach

HNOTE
RDEN

a

SA
anekaniked
Di
SE

0 ARE Mn A
AG

©,
Au
CM
N

Aa

Doihchün! ne
„ANZIG
VMILLIARDEN MARK
MA
üb KUHN
Abe ae
ke a
SE
Dh A

Pl. ARDEN MARK
Sa Sean A
SS 3 Bob.

ARCRLT
a

Riten

Deuntschland-Album
enthaltend sämtliche Freimarken von 2 Pfennig- bis zur 50 Milliarden-
Marke, nebst den abgebildeten neuen Ausgaben; vollständig kompleft
(ohne Abarten) inklusive Album nur 15 Mk. franko; ohne Album (lose
in DPergaminhüllen) 12.50 Mk.
Dieselbe Kollektion, jedoch mit allcn Farben-, Wasserzeichen- und

Zähnungsunierschieden, sowie mif den sämtlichen Dienstmarken

von 5 Pfennig bis 50 Milliarden, insgesam{ 450 verschiedene

Briefmarken, inklusive feinem Album nur 25 Mk. {ranko: ohne Album
(lose in Pergaminhüllen) 22.— Mk.

Sämtliche Bayern-Marken
ab 1914 in kompleffen Säben (Prachfsammlung), über 200 Werte, inkl,
feinem Album nur 15 Mk. franko; ohne Album (lose in Pergaminhüllen
12.50 Mk,

100 verschiedene Werte Deutscher Kolonien in kompletten
Säßben, postfrisch; sogen. Schalterausgabe, nur 15.— Mk.

100 verschiedene Danzig-Marken, la Zusammenstellung, posffrisch
4.— Mk.

Alle Marken garantiert echt und befinden sich entweder in post-
Frischem Zustand oder es sind guterhaltene gebrauchte Stücke.

Zu beziehen von
E. Schuster, Philatelistischer Verlag, Nürnberg
Gabelsbergersfraße 62.

ATS

Ned den 10.000 Mk.-Scheinen kam der 20 000 Mk.-Schein in Umlauf,
einer der wenigen Scheine, die keinen Trabanten halten.

Als 50000 Mk.- Schein {rat der große buntfarbige vom 19. No-
vember 1922 in Erscheinung. Ihm folgte der einfarbige mil gleichem
Datum. Bildnis: Kölner Bürgermeister Brauweiler von Barth. Brüyn.

Als die Entwerlung dieser Banknofe auch ein kleineres Format
erforderte. schritt die Reichsbenk zu einem Erzeugnis, von dem es
besser gewesen wäre, wenn dessen Verausgabung ganz unterblieben
wäre. Es handelt sich hier um den 50 0C0 Mk.-Schein vom 9, August 1923.
Diese Reichsbanknote stellt das Unscheinbarste dar, was man sich von
einer Banknote nur denken kann. Erstens die Kleinheit des Formafes
{7 > 10,5 cm) zweitens die Einfachheit des Druckes, drıllens das Fehlen
der Attribute einer Banknole: das Wasserzeichen und der Faserstreifen.
Um das Maß des Unscheinbaren voll zu machen, gab man diesem Schein
weder Kennbuchstaben, noch Nummer. chne welcher wir uns den minder-
werligsten Geldschein nicht vorstellen können. Der Reichsbankdıreklion
muß dieser Schein wohl selbst ein wenig gar zu schlicht vorgekommen
sein, und es mag damals Order ergangen sein, diesen Schein nicht mehr
als bereits geschehen, zu verausgaben, denn er gelangle nur in geringen
Mengen in Verkehr. Jedenfells zählt er heute in den Sammlerkreisen
mit zu den gesuchlesten Scheinen.

Der 100000 Mk.-Schein vom 1. Februar 1923 war einer der be-
tiebtesten Scheine der Inflationszeif. Bildnis: Kaufmann Georg Gisze vor
Hans Holbein. Von diesen Scheinen, der meist zwei Nummern (rägt,
gibt es auch solche mit nur einer und solche ganz ohne Nummer, wo-
von der Lebtere äußerst selten ist.

Als Trabant dieses Wertes kommt nur der kleinere vom 25, Juli 1923
in Betracht, wovon es auch solche auf fast ganz weißem Papier mif
Schlangenlinien-Wasserzeichen g bt, der von beiden der seltenere ist.

Der einzige 200000 Mk.- Schein ist der vom 9. August 1923,
welcher eine ebenso unscheinbare Banknote darstellt, wie der ebem
beschriebene kleine 50000 Mk.-Schein, Er unlerscheidef sich von jenem
aur insofern etwas vorleilhafter, als er im Format um einen cm länger
gerafen ist.

Wir kommen nun zu dem 500000 Mk. Schein vom 1. Mai 1925
mit zwei Kopfbildnissen auf der Vorderseite. Diesen Schein gibt es
mit vier, zwei und einer Nummer, Im letzteren Falle entweder rechts
oder Iınks, wovon der mit einer Nummer rechts am wenigsten vorkommt.

Die zweile Ausgabe isf der vom 25. Juli 1925, langes, schmales
Farmat mit einseiligem, einfarbigen Druck.

Mi Beendigung des Krieges und der Umwandlung des früheren Kaiser-
reiches in eine Republik traten auch neue Briefmarken in Erscheinung:
Zunächst wurden am 1 Mai 1919 zwei Marken als Wohltätigkeits-

ausgabe für Kriegsbeschädigte in den Verkehr gebracht. Es waren dies

die 10- und dıe 15 Pfg.-Marke mit dem Aufdruck „5 Pfg. für Kriegs
beschädigte“, sodaß dıe eine Marke 15 und die andere 20 Pfg. kostefe-

Sammelwert gebraucht oder ungebraucht 15 Plg. das Daar.

Im gleichen Jahre kam auch die Marke der Gedenkausgabe an
1äßlich der Nationalversammlung in den Verkehr. Die Marken sind i#
Steindruck ausgeführt. Entwürfe: 10 Pfg,-Marke von Hugo Frank, Stuft-
garf, 15 Pfg.- Marke von C. Böhm, Charlottenburg, 25 und 30 Pfg.-
Marke von G. A. Malhey, Berlin. Ausgabe der letzteren Werte im
Jahre 1920.

Sammelwert der 4 Werfe gebraucht 20, ungebraucht 60 Pfg.

im gleichen Jahre kamen auch die alten Germaniamarken, jedoch iP
neuen Farben wieder zur Ausgabe. Anlaß hierzu war die neuerliche
Dorfoerhöhung, die sich infolge der langsam einselzenden Geldentwertung
schon recht unangenehm bemerkbar machte. Neu war, daß erstmals die
Markwerte als Kleinformate verausgabt wurden.
Bei diesen Marken fritt bei einigen Werten bereits das neue Wasser”
zeichenpapier (Waben) in Erscheinung und zwar bei der 75 Pfg. (il)
und. bei der 11, Mark-Marke, bei denen außer dem alten Raufer”
wasserzeichenpapier, auch schon das Papier mit dem neuen Waber”
wasserzeichen ‘verwendet wurde,

Sammelwert des kompl. Sabes gebraucht 50 Pfg., ungebraucht 1 Mb.

in

RE

An
Se

ÜnE
a
Se

&
Be ®
SEE

WC

a

“
Witardek

En

ati

ent bknt

7

Ge
WO



Nochdem auch 500000 Mk.- Scheine nicht mehr im Werte genüglen
mußten Millionenscheine ausgegeben werden. Der erste Schein war
der große einseilig bedruckte 1 Millionenschein vom 20. Februar 1925.
Ihm folglen zwei weitere Ausgaben datiert vom 25. Juli 1923, Der eine
wurde ın Köln gedruckt und stellie einen regelrechten Fehldruck dar.
Dieser Schein (Abbildung rechts oben), halte das gleiche Format und
die gleiche Aufmachung wie der 20000 Mk. -Schein mıt einer Werlleiste
auf der linken Seite, Es war eine umgeänderte 20000 Mk. -Note.

Während man auf.der großen Platte die Zahl 20.000 entfernte und
dafür 1 Millıon selzte, übersah man es bei der Leiste dasselbe zu tun.
Erst als der Schein fertig gestellt war, sah man auf der Leiste deutlich
die Zahl 20000 Mk. prangen, sodaß der Schein einesleils auf.1 Million,
andernteils auf 20000 Mk. lautete. Es blieb nun nichts anderes übrig,
als die Leiste sämtlicher Scheine nackträglich mit der Zahl 1000000
zu überd ucken. Nun erst konnte dieser Schein als Mrlionenschein
in die Welt wandern. Diese Note ha'le nur lokale Verbreitung und
war allein in der Gegend von Köln stark verbreitef. Im übrigen Deutsch-
Jand blieb er 20 viel wie unbekannf. Der andere Schein des gleichen
Datums, ist der lange, einseitig bedruckte Millionenschein. Ihm folglen
die beiden kleinen 1 Millionenscheine vom 9. August 1923, wovon der eine
mif, der andere ohne Faserslreifen ist.

Als 2 Millionenschein erschien zunächst die doppelseitig bedruckle
Nofe vom 23. Juli 1943 mit den von dem 100000 Mk.-Schein her
schon bekannten Bildnis des Kaufmanns Gisze von Hans Holbein. Auch
diesem folgten zwei kleinere Scheine, datiert vom 9. August 1925, der
ajne mit, der andere ohne Fasersireifen, .

Der nädhstfolgende Schein ist der doppelseitig bedruckte 5 Millionen-
Schein vom 1. Juni 1923 mit dem Frauenkopf der Verlassungsmedaille.

Von nun an selzte die Geldscheinproduktion groß eın. Ueber
50 große Druckereien waren im ganzen Reich Tag und Nacht allein
mit der Herstellung von Reichs-Banknoten beschäfligl, galt es doch im
Verlauf von wenigen Wochen das ganze Reich mit Zahlungsmilteln neu
zu versorgen, da die Noten, die sich im Umlauf befanden. schon in
kurzer Zeit wieder völlig enlwerlet waren. Fast alle großen Banken
and Geschältshäuser, vor allem die großen Indusiriehäuser sahen sich
gezwungen, eigenes Geld herauszugeben, nur um ihre Arbeiter enllohnen
zu können. Sämtlıche Gemeinden täten dasselbe, um ihre Beamten aus-
zahlen zu können. Mehr als 100 weitere Druckereien fertigten dieses
Nofgeld an. Es war ein Riesenbetrieb ohne gleichen und ‚Jahrzehnte
werden vergehen müssen, um das gigantische jener Zeit ersf richtig
würdigen zu können.

ÜHEMBÄANKNOTE NEO A
Zwei Billionen ar
EA
0 ee 7
N >
VENEN

07 Ze a m gi na bie 0 Ma

NE SD Ak
FÜNF BILLIONEN
EN
MET
N NAAR
3 MD Yan ARE Ba

m
ES
©
a
A

Se iii Gew k
Sehu Billionen) nn ;
BEE TE Be A ern AT Üür
a Reihen parte ET
IE ee Fer Va
HE AU

0000

Az nn A
Sa
ehr Dillionen
Sn
AL Sa R raue, |
Keith

€
k

—
FC,

hate
«NE BILLIONBE:.
VE RHGH i aael vin BO En ren Bei Make
erde dan
ee dl en a BE
nn “|
a SE

UNFE-BILEIONL
Are Bea rt brah Be ne BA
keit aha
Ma aha
©. Wem ha
Ef Eat a
EZ

“An BillieneaMar.
EEE.
ET BEER MA
PS A Ai
a

BZ

5000
AILLIARGEN

5000
M{LLIASDEN

10000.
"WiLLIARDEN:

Di nebenstehende Tafel zeigt die beiden Dienstmarken-Sorten von

Bayern und Württemberg, welche, nachdem auch das würtlembergische
Dosfregal bezüglich der Dienstmarken am 1. April 1920 aufgehoben
wurde, mit dem Aufdruck „Deutsches Reich“ überdruckt wurden.

Die erste Reihe stellt den Sa Dienstmarken der würltembergischen
Gemeindebehörden dar und fragen die Marken im Trapez die
Inschrik „Portopflichtige Diensisache“.

Die nächsten sieben Marken von 5 Pfg. bis 1 Mk. waren die
Dienstmarken der würltembergischen Staafsbehörden und tragen
quer durch die Marke die Inschrift „Amtlicher Verkehr“.

Beide Markensäße sind sehr gesucht und kosten gebraucht oder
ungebraucht 1.50 Mk.
Die überdruckten bayerischen Diensfmarken stellen die sogenannfen
Abschiedsmarken von den bayerischen Dienstmarken dar. Entworfen
wurden die Werte von 5 bis 90 Pfg. von S. v. Weech und die von
' bis 5 Mk, von J. Nietsche,

Der Sammelwert dieser Marken beträgt in gebrauchten Stücken
1.50 Mk., in ungebrauchten 1.75 Mk.



Die in der Inflationszeit verwendeten Wasserzeichen-Papiere

=.

Oroßes Wz Muster

m

ir

9 oo
* oCQ )
"9 Oo aa

be,
=
Se
-.
Sternchen (VYierpassı W

Gitter A
£ Al

Waben (Xhlangenlirnien

Marmar Wa isch ar Drasnebun

| "ee
ES

9

BIioch.;
: Stern m...

au ken WW

ADS KielScbanknatr
100000 az AT
A

RAHET Beukemeniisauna fi Mn Melt gr ei
A en nt Bar h a  R
te
Hase Map ae

; ebene

a Efigehankarrek ren

HE .

WE

a ® ZEN Da EM
METER

200000 Mark
VAT
BE
En
A En

> Detöbar hole N)
an e Sr
2 nf bundertfanfend ar
AR Mar ak hugaper In Para ge eye Karin a Si
int, Weir E Spione ESG 09 pen kei Ban Kegel
al Mesh nes un Can Sen An e

Wake EL Gl FGG
Terre beach ber ektor hair -

;——

An 1. Dezember 19253 erschienen dann die Rentenpfennig-Marken.
Es gab nun wieder Werle wie wir sie früher hatten zu 3, 5, 10. 20 und
50 Pfg. Der 1 Mark-Wert lautefe auf 1C0O Pfg. Charakterislisch an
diesen Marken ist. daß der Nennwert nur in Ziffern ausgedrückt wurde.
Eine nähere Werlbezeichnung fehlle. Anscheinend wußte man mıcht, ob
man Goldpfennig, Rentenpfennig oder einfach Pfennig schreiben soll.

Im März 1924 folgie die neue Ad’er- Ansgabe mit dem neuen

Adler der Republik. Entwurf von S. von Weech. Diese Marken um-
faßten nur die Werle von 3—50 Pfg.. wovon die 50 Pfg.-Marke lange
nicht in den Verkehr kam, da man von der 50 Renierpfenn:g - Marke
Unmengen gedruckt hafte, die erst suflgebraucht werden mußten.
4 1924 brachte uns auch die Gedenkausgabe-Marke zum 50Ojährigen
Bestehen des Wellposivereins mit dem Bildnis des Staalssehretärs
H. v. Stephan, weshalb diese‘ Marken auch „Stephanmarken“ genannt
werden. Es erschienen erst die Werle 60 und 80 Pfg., denen dann
noch die beiden Werte 10 und 20 Pfg. folgten.

1925 brachte uns wieder zwei neue Ausgaben und zwar die beiden
5 und 10 Pfg.- Marken els Werbeausgabe der Münchener Verkehrs-
ausstellung, entworfen von Weech, sowie die drei Marken der Gedenk-
ausgabe der Tausendjahrfeier des deutschen Rheinlandes,

Sämtliche hier genannten Marken haben gestempelt heute einen
Sammelwerf von 1 Mk.

Außer diesen Marken sind an Freimarken noch die neuen Lang-
formate mit den Burg- und Stadtansichten im Nennwerle von 1—5 Mk.
erschienen. Doch sind diese Marken nur erst in ganz geringen Mengen
in den Verkehr gekommen und daher {für den Sammler schwer erreich-
bar. Die Ansichten sind: 1 Mk. Burg Rheinstein, 2 Mk. Alıköln,
3 Mk. Marienburg, 5 Mk. Dom zu Speyer,

Die inzwischen neu herausgegebene Bilder - (Kopf-) Serie umfaßt
die Werle 3—&0 Pfg. und zwar sind die Bıldnisse folgender großer
Männer auf den Marken wie folgt verwendet worden: 3 Pfg. Goelhe,
5 Pfg. Schiller, 10 Pig. Friedrich der Große, 15 Pfg. Kant, 20 Pfg.
Beethoven, 25 Pfg. Goethe, 30 Pfg. Lessing, 40 Pfg. Leibnib, 50 Pfg.
Bach. 80 Pfg., Dürer,

Der Gesamtwert dieser Marken (gestempell) ist heute noch 50 Pfg..
dürfte jedoch bald ein weit niedrigerer sein. *



Der zweile 1] Billionen-Schein frägt als Dafum den 5. Nov. 1923, ist

größer im Format, hat aber dafür weder Faser noch Färbung. Da
der zweite Schein nicht so häußg wie die erste in den Verkehr kam,
ist der große Schein von den beiden Billionenscheinen der sellenere.
Als nächster Wert und alleinige Ausgabe folgt der 2 Billionen-Schein
vom 5. November 1923, der weder Färbung noch Fasersireifen aufweist
Von den 5 Billionen-Scheinen kommt als erster der Faserschein
in Betracht. Ihm folgten zwei Ausgaben ohne Faser, der eine vom
1. November 1923, der andere vom 7. November 10923 datiert.
Letzterer mit vertikalem seitlichen Wertaufdruck,

Weiter folgten dıe beiden 10 Billionen-Scheine mit und ohne Faser
vom 1. November 1923. Unterm gleichen Datum erschien etwas später
ein kleinerer 10 Billionen-Schein in einfacherer Druckausführung.

Auf den 10 Billonenwert folgte als letzter Riesensprung der
100 Billionen-Scheine Das war der leßfe und höchste Wert, womit die
größte Inflation aller Zeiten und Völker ihren Abschluß fand

Die erste Ausgabe der Billionenscheine sind die nebenstehend
abgebildeten Scheine. Sie alle erschienen in den wilden Novembertagen
und waren als echte Inflalionsscheine alle einseitig bedruckt.

Nach bewährter Stabilisierung wurden diese Noten eingezogen,
um einer neuen Emission von besserer und doppelseitiger Druck-
ausführung Platz zu machen.

Was die Lebensmitlel in der Zeit von 1914-1924 kostelen:

cs kosteten:

L Pfund Brol. .
Fleisch .
Bulter .
Kartoffel
Zucker ,
L

1 Ei

i Glas Bier .
60 Streichhölzer
somit 1 Streichholz

Vor
dem
Kriege
df

14
90
140
4
24
3
&24

Naclı
dem
Kriege
Pf.

25
200
300

12

50

25

17

5

Infla-
tions-
Zevinn
‚922123
Mark

240
1200
2400

80
400
180

60

20

33

Zur Zeit der‘
Rhein: Ruhr:
Hilfe
Sommer 23
Mark

5.000
90 000
150 000
2 000
12 000
5 000

3 000

1 500
25

Der | Nach
Höhepunkt der
Nov. 19:3 Stabili-

in S erung
Milliarden 1924 in

Mark Rti.- Pf.
260
3200
6000

50
250
80
150
55
900
Millionen

22
110
220

07

40

11

24

92

Der Dollarkurs während der Inflation,

Stand vor dem Kriege . 4.20 Mk.
Ende 1914 4.60
1915 d—
1916 5.50
1917 . . 6.40
1918 ‚ d—
(Beginn der Markentwertung)
Stand Ende 1919 ‚
1920 70
1921 . 185
1922 . 7350
Jan. 23 49000
Febr. 23 27300
März 23 20975
April 23 29800

Stand Ende Mai 23 69500 Mk
Juni 23 154500 ,
Juli 283 1 Millio.
Aug. 23 10
Sept. 23 160
1. Okt. 23 242 ,
10. „ 23 3 Millie
20. „ 23 12
al. „ 23
1. Nov 23 180 ,
10. „ 23 6380 ,
» 15. , 23 2 Billio.
(Erscheinungstag der Rentenmark)
Stand Ende Nov. 23 4.2 Billio.

Eine zweile Nebenausgabe entstand 1923 anläßlich der Ruhrbeseßung,
— indem für die Rhein- und Ruhrhilfe auch Marken mif höherem
Zusabwerf ausgegeben wurden.

Es sind dies die drei ersten Marken auf nebenstehender Tafel
5-4 100, 25 + 500 und 20 + 1000 Mk. Wertaufdruck mit dem Zusaß
„Rhein- und Ruhrhilfe“ in schwarz.

Da die mifllere Marke zu 1020 Mk. damals einen ziemlichen Wert
repräsenlierfe, wurde davon nur eine geringe Anzahl hergestellt, weshalb
diese Marke heute mit zu den gesuchlesten Inflationsmarken zählt.

Der Sammelwert dieser drei Marken belrägt ungebraucht 1.10 Mk.

Als nächstfolgende Ausgabe zeigt uns die nebenstehende Tafel die
uns allen noch wohlbekannten Langformate.

Die ersten drei Werte kamen bereits 1921 zur Ausgabe . und
1922/23 die übrigen. Die Marken bis 500 Mk., mit Ausnahme der
SO Mk.-Marke, die erst später erschien, kommen auch noch auf dem
alten Rautenwasserzeichenpapier vor, womit aber dann endgültig Schluß
mit dem allen Wasserzeichenpapier gemacht wurde.

Die ersten drei Marken sind Kupferdrucke, die andern sind im
Offselverfahren hergestellt. Der Entwurf-der 20 Mk.-Marke stamınt von
E, Scherff und der aller anderen von H. Haas, beide in München

Zwischen dem Wert von 5000 bis 100000 Mk. ist kein anderer
Wert in Langformat erschienen.
Der Sammelwert sämilicher Langformate befrägt ohne die mil den
selteneren Wasserzeichen ungebraucht 40 Pfg. und mit den sellenen
Wasserzeichen 1.50 Mk., teils gebraucht 75 Pf.

Hat man bisher eigene Marken für diensiliche Zwecke hergestellt,

so zwang die rasche Geldentwerfung die amlilichen Stellen, Frei-
marken als Dienstmarken zu verwenden, indem solche mit dem Auf-
druck „Dienstmarke“ versehen wurden.

So kamen zunächst die nebenstehenden 8 Werte von 20 Mk.. bis
500 Mk. als Dienstmarken in den Verkehr.

Bald mußte man auch weit höhere Werte zur Frankierung ver-
wenden und es enfslanden die Dienstprovisorien, wozu man
Dienstmarken der niederen Werte verwendete. Auf diese Weise wurden
die alten enlwerlefen Bestände an solchen Marken teils aufgebraucht.

Später griff man wieder zum Ueberdruck der Freimarken. Da der
Ueberdruck eine schlangenförmige Form hat. heißen diese Marken in
Sammlerkreisen nur die „Schlangendienstmarken“.

Sämtliche Marken der nebenstehenden Tafel haben ungebraucht
einen Sammelwert von 2 Mk. Gebraucht sind dıese Marken nur zum
Teil zu haben.
Mit der 50 Milliarden - Marke findet die Ausgabe der Inflafions-
Dienstmarken ihren Abschluß. Als Dienstmarken fanden dann die
Rentenpfennig - Marken und später die Adler- sowie die beiden hohen
Werte der Stephan -Marken, die man mit dem gleichen schrägen Auf-
druck versah, Verwendung.

67)





£

ARE ELLI
„MARE
E

x
spt bare sel Cr bei Daran at SEE EN
 Nentecbanf eerfhen Yreod Smammnchenen Mereit öl
werir Auer Dep hansen seta Parr — “mn lORAEF IL RE NS
Srtenbriste ne! 5 Fnenetank, ed rar Kemtanörie
St Big N

Ked
| Su
® TE ;

Das Wunder der Rentenmark

D' Sprünge zwischen den Werten wurden nun immer größer. “Der
nächste Werft lautefe schon auf 100 Millionen Mk., welcheri‘am
22. August 1923 als neuer Wert in die Bresche sprang. Erst noch mit
einem Fasersireifen versehen, mußte auch er bald diesen lassen. Zu
diesem Schein wurde auch das Papier des kleinen 10000 Mk.-Scheines
verwendet, denn es exisfieren solche mit dem rolen Fasersireifen auf
der Rückseite, welches Papier lediglich zu dem kleinen 10000 Mk.-Schein
verwendet wurde.

Der 500 Millionen-Schein vom 1. September 1923 wurde ebenfalls
zuerst mit einem Fasersireifen versehen, herausgegeben. Bald darauf
wurde auch dieser Schein in einfacherer Ausführung ohne Faser in Mengen
hergestellt zum Teil auf einem sehr dünnen Papier, welches späler für
den kleinen 1 Milliarden-Schein speziell Verwendung fand.

Eine Seltenheit soll von den 500 Millionen-Schein noch exislieren
und zwar soll diese darin bestehen, daß die Zahl 500 am rechten
Rand siatt nach innen, nach außen gekehrt isl, also so: 8 Dieser
Schein hat einen hohen Sammelwert. %

Nachdem es auch mit den 500 Millionenscheinen nichts mehr war,
kamen die Milliarden-Scheine an die Reihe, Der bekannte
Aufdruckschein mit dem Kopfbildnis des Münzmeisters Jörg Herz von
Gg. Penz eröffnete den Reigen, der sich bald in einen rasenden Wirbel
verwandeln sollte, sodaß uns hören und sehen verging.

Der Geldschein datiert vom 15. Dezember 1922, sollfe ursprünglich
als 1000 Mk.-Schein in den Verkehr gebracht werden, doch bis diese
schönen Scheine damals fertig gesiellt wurden, reichle dıe Summe von
1000 Reichsmark gerade noch für ein Trinkgeld und so ließ man diesen
eniwerleten Schein in den Kelern der Reichsbenk liegen.

Als wir nun mit kühnem Schwung von den Millionenwerten in die
der Milliarden übersetzten, holte man die schönen 1000 Mk.-Scheine
hervor und bedruckte sie hübsch säuberlich mit dem Aufdruck: Eine
Milliarde Mark. So konnie auch noch dieser Schein seinen Zweck
als Banknote zu fungieren, erfüllen.

Zur Zeit der Ausgabe dieses Ureberdruckscheines, der als Provi-
sorium galt, wurde der lange 1 Milliarden-Schein vom 5. September 1925
mit den grünen Fasernsfreifen hergestellf. Jedoch schon nach wenigen
Wochen sank sein Wert beträchtlich. Der Fasernschein verschwand und
man gab nun als 1 Milliarden-Schein den kleinen, unscheinbaren Schein
vom 20. 10. 1923 auf dem dünnen Papier heraus Viel kam dieser Schein
nicht mehr in den Verkehr, denn eine Milliarde Mark war inzwischen
zu einem Nichts zusammengesunken.

DPhoto-Heft

sämtflicher deutschen Reichsbanknoten.
Reichskassen- und Darlehens-Kassen-
Scheine
der Vorkriegs-, Kriegs- und Inflationszeit

Nachdruck verboten

f
.& &
HS \
A ale /
3 \ .
Cs -
A

en Ä
f
Ce

ze

ur

an

N

35. bis 50. Tausend
E, SCHUSTER, Philatelistischer Verlag, NÜRNBERG
Gabelsbergerstraße 62.

Ds Jahr 1921 brachte uns ganz neue Marken. Zunächst erschienen
die sogenannten Ziffernmarken. Entwurf von W, Geiger,

Diese Marken sollten noch auf das alte Rautenwasserzeichenpapier
gedruckt werden. Jedoch scheinen einzelne Bogen des neuen Wasser-
zeichenpapieres unter denen des allen Wasserzeichens gekommen zu
sein, weil sich vereinzelt Bogen dieser Werte auch mit dem Waben-
wasserzeichen vorfanden. Weil diese nun selten, sind sie um ein Viel-
Faches teuerer, als die mil dem alfen Wasserzeichen, wovon die meisten
existieren. So wird die 10 Pfg. -Marke mit dem Wabenwasserzeichen
ungebraucht mit 2.— Mk. und echt gebraucht .mit 3.— Mk. berechnet.
während die mit dem Raufenwasserzeichen nur 1 resp. 2 Pfg. kostfet,

Umgekehrt ist es bei den später hergestelllen Marken, für die nur
noch das neue Wabenwasserzeichenpapier verwendet werden sollie. Hier
scheinen nun noch geringe Reste des alten Raufenwasserzeichenpapieres
bei einigen Marken aufgebraucht worden zu sein, denn es fanden sich
bei jenen Marken nur wenige Bogen mit dem alten Wasserzeichen vor.

Dies frifft auf die ersten Werle der sogenannten Arbeitermarken
zu: Schmiede, Mäher und Bergleute, leßfere (1.20 Mk.) in falscher Dar-
stellung, welche bei den späleren Ausgaben ab 5 Mk. berichtigt wurde-
Entwürfe dieser Marken von PD, Neu, München.. .

Sammelwert sämilicher nebenstehender Marken ohne Berück-
sichtigung der sellenen Wasserzeichen ungebraucht 15 Pfg., meist ge:
braucht 35 Pfg. Dieselben Marken inkl. der Marken mit den seltenen
Wasserzeichen ungebraucht 3.—, {teils gebraucht 3.50 Mk.

Die Dienstmarken des deutschen Reiches ab 1920

Vo: 1920 gab es nur die Marken mit dem Vermerk j}„Frei durch

Ablösung“. Sie haben bei den Sammlern nur wenig Beachtung
gefunden. Die neuen Ausgaben ab 1920 erfreuten sich dagegen mehr
Beliebtheit.
Die näheren Ausgabedaten sind:

1. April 1920: Zifferzeichnung mit Ablösungsziffer „21“ {teils in
in den oberen und teils in den unteren Ecken. Diese Marken waren
für Preußen bestimmt. Die 1 Mk.-Marke mit „21“ zählle mit zu den
seltensten Marken der Inflationszeit.

Sammelwert des Sabes ‚gebraucht 75 Pfg., ungebraucht 1.50 Mk.

Am 1.. April 1920 wurden dieselben Marken nochmals verausgabl,
diesmal jedoch ohne der Ziffer „21“, Es war dies die allgemeine
Ausgabe, für das ganze Reich bestimmt. Auch bei diesen Marken sind
einige Marken auf beiden Wasserzeichenpapieren gedruckt worden.

Der Sammelwert des ganzen Saßes mit der sellenen 2 Mkı.-Marke
(Raute) befrägt heute 40 Pfg.

N

Wer den Schaden hat,
braucht für den Spott nicht zu sorgen
Der. Scherz mit dem 2. Millionen-Schein

VOFr

Der Rentner
und

nach

der

Inflation!

gan falzt den Schein rechts und links längs des Nasenrückens des Bildes und

A die beiden äußeren Hälften des Gesichtes zusammen. Die beiden Enden

zier Nach hinten gebogen, erhöht den Effekt. Um das magere Gesicht zu

lelen, wendet man den zusammengelegten Schein, um nun die beiden inneren
Gesichtshälften zusammenzufügen.

KEG SAHKNOTE
EEE EDE
DELETE DET,
WE

100 MILETARDERN

3
a

Mn RE

% > REICHSBANKNOTE BO
Zweihundert Milliarden Mark
Rat 7 weile Reith haare Io Btin SIEGE
DS „aber ieler akkrıte Dem“ Khelener ©. EA
EUER. nike 0b 8 ade RASSE EEE
EEE or

AN Man Yon fe lg ur SER ae

Beihebantiage JE
Fünkgunerrt Ailarben En
a
el
A CH

SEICHKHANKNOTE At

% Da Kr,

Line Billion Mark

SE ara Sn up En
Sarah 1000
dA VE En

Aauebenlnpte PT
Füufgunbert Aillinrhra Mark
MDB Soll ih a Mn

WA de DE

8 DE N
En Aa ba A A
ÜBER & SOC

Hl gen Yr
A
Eine Billion
BEE RE
: Zain MARKER EEE €
TE Dee ke ala

a
A FÖ 15

1pD50
Alan

D* nun folgende Tafel bringt einige Nebenausgaben, deren Ausgabe-
zeit noch in das Jahr 1922 fällt.

Zunächst kommen die neuen Flugpost-Marken mit der stfilisierten
Taube in Betracht, wovon die Pfennigwerte soviel wie gar nicht mehr
in Gebrauch kamen, da diese Marken bei ihrem Erscheinen bereits ganz.
entwertet waren. Es kamen bald darauf die Markwerte zur Ausgabe,
welche ersf zweifarbig und späler einfarbig hergestellt wurden und zwar
von 1 Mk. bis 200 Mk. in gleicher Zeichnung, jedoch in efwas größerem
Format.

Der Sammelwert aller 17 Werfe beträgt ungebraucht 60 Pfg,

Im Dezember 1922 erschienen die ersten Wohlfahrts-Marken zu
10 (6 + 4) und 20 (12 + 8) Mk. Entwurf von Professor J. V. Cissarz
in Frankfurt a. M. in zweifarbigem Buchdruck, Men halte bei ihrem
Erscheinen in philafelistischen Kreisen große Hoffnung auf diese Marken
gesebf, die sich jedoch nicht erfüllten.
Der Samme'wert beider Marken befrägt ungebraucht nur 10 Pfg.,
gebraucht2157Pfg.

Interessanter und wertvoller sind dagegen die beiden anderen Marken
mif. dem Kölner Dom und der Wartburg, die beide in Kupferdruck her-
gestellt und 1923 verausgabt wurden.

Ihr Sammelwerft beträgt ungebraucht 25 und gebraucht 35 Pfg.

1923 brachte uns infolge der damals rapid einsebenden Geldentwertung
allmonallich eine neue Markenausgebe. Zunächst erschienen als nächsfe
Folge die kleinen Ziffermarken, deren niedersfer Wert 100 Mk. war.
Bald reichten auch 1000 Mk. nicht mehr zur Frankierung eines Briefes
und so kamen Marken im Werte von 5, 50, 75 und 500 Tausend Mk.
heraus.
Der Sammelwert dieser Marken ist nur ein geringer und befrägt
für die 10 Marken nur 10 Pfo.

A': nächste Werfe Irefen die 100 Milliardenscheine, dafiert vom 26, 10.
und 5. 11, 23 in Erscheinung. Ersferer trägt Fasernsfreifen und
blauen Druck, während der lebßlere roten Druck aufweist und ohne
Fasernstreifen auf dem bekannfen dünnen Pepier hergestellt wurde.

Es fo'gt nun wieder einer der wenigen Scheine, die keinen Trabanten
aufweisen. Gemeint ist der 200 Miliardenschein vom 15. 10. 23, der
gleich in einfachster Ausführung ohne Faser und Färbung hergestellt wurde.

Als 500 Milliarden wurde der Bruderschein des 1000 Mk.-Scheins,
des späteren 1 Milliardenscheins, verwendet. Es war dies der 5000 Mk.-
Schein, datiert vom 15. 3. 23, der seinerzeit gleich dem 1000 Mk.-
Schein als schöne Banknote mif Faser, Färbung und doppelseitigem Druck
in den Verkehr: kommen sollte.

Doch des Geschickes Mächte machlen den Nennwert dieses Scheins
zunichte, noch bevor er seiner Beslimmung übergeben werden konnle.
Man lagerte auch diesen Schein in die unterirdischen Gewölbe des rofen
Gebäudes in der Berliner Jägerstraße. bıs auch er im Oktober 1923
mit neuem: Werfaufdruck versehen, seine Auferstehung feiern sollte,
Als 500 Milliardenschein begann die als 5000 Mk.-Schein efwas zu
spät daran gewesene Banknote ihren Umlauf, dabei gleich wie bei dem
ı Milliardenschein Verwunderung  erregend, daß man Scheine, die ur-
sprünglich auf niedere Werle lautefen, erst jefzf erstmalig zu sehen bekam.

Wie bei dem 1 Milliardenschein kommen auch hier einseitige
Aufdrucke vor, die jedoch bei diesem Schein viel seltener sind als es
bei dem 1 Milliardenschein der Fall isf, Auch sind von beiden Scheinen
solche ohne dem neuen Wertaufdruck in das Publikum geraten, jedoch
nur in ganz geringen Mengen, weshalb diese Scheine ven den Samimlern
sehr gesucht sind. .

Unmilfe’bar nach dieser Ausgabe folgten die kleinen 500 Milliar-
denscheine mit grauviolefler, gelbgrüner und blauer Färbung auf der
rechlen Sei'e. Alle diese Scheine haben Fasernstreifen. Am seltensten
ist der blaugefärbte. während der grauviolefte am häufigsten vorkam.

Nachdem mit den 500 Milliardenscheinen auch das Milliardengebiet
durcheili war, frat man großzügig, wie wir im Herstellen von Geldscheinen
nun schon mal waren, in das aslronomische Zahlengebiet der Billionen ein.

Bescheiden fing man auch hier mit einer Billion an, um mit dem
100 Billıonenschein den tollen Tanz endgültig zu beenden.

Der erste Billionenschein = 1000 Millharden, dafiert vom 1. 11. 23.
hafle violelte Färbung, Faser und violetten Druck, während die nach-
folgenden Serien dieses Scheines braunen Druck aufweisen.

5

?
50
Pk
{
3 W
Sun
|
$
>

REIHERAHRMOTE
N EN
TA DEE ANNE

fo
z N

;]

N
ER

0
AI
18
>

{—

x
£n
7

Bl

ZH REICHSBANKNOTE CHOR
Zyreihundert Milliarden Mark:
GET LSB die Riefo babe Beta. LEE
BEE ek Big Balinung: die Kiel EN
BE NE ak Se TEE
VER RECHRANK TEN EKEN UM: LE
BE EEE © a
YR a

>
1

N
5

ek
ia 9)

MOMIELIARDEN
He

Bm
Me

EC
;S

|

MS 5 WE

m.
=>

o
._

t

Weiche hugee NICHT ©
Ynfhunbert Alarben nek
a
LAN A a
ta
Sl NE RAM

{
A . mt A
une Billion art
Arsen 000
BEE ee Ca CN ML AROEN

n—

g“

3

7

. Arche Kae
Fünffantert Millinrken Dark
4R6 Ki Mir RenhabinPrndpehaile as Darfin plaen Girl
HE CO
ME er getrme
1 a
500

a a aba
ine Billion
ET eat
tr

n vol Am Ben
rn
WEL
VEN

1600
Meralan



&

SE
zu

EFT ARE
Fünf Millionen Mark
fi ehr hupt haar ie Bcliss gagan irsa Baolanatr Ira Bier
Aafıneı Demi t Bogen pc Kamm Ben Dihatg anf yafnasu ser.
Fhahant yagım adrie guteche Zkfungmaitel. mgrengee ade
A

Ma

PA BEE
Fünf Alillionen Alnck
MN
BEE
tat

® Bet er

EDEN
a4 BE
ED

ER
sayıld: SWillionen Dart
Selb late hayhefie a Beclingrk I
N
rt
TE bh
N
Tatseflatiam
Pla 15 re
ee

BT ANKNOTE di
Sünig Millionen Alan
ME Rei
Mn ade 0 tiefe.

ET

UNS

BIN MELLE
MARK
Sag Dale Berta Sem @i
BE
Pr

Keichsbanfnöte
ERYE MILLION WIABZ
Fable Fe Meichuba ntbanpe haft in Berker geer Bars Bentnert Som
Kudrefeien, Yon r. Beptebve 132 ab ES kai Bünlpon
a
Melbebatköbrehto rien. m
u CS

up Keichsbattnsen m
BEE MELLLION
u MAR
45 ya be KakteerFromeitate un Bin
re Bd dir m
1, ptr 1905 ab Tank Tache Aion
Sek Aare aaa an
BL year tale
WB
We Aa a

Keibadanitnose-

“yei NMitionen Mark
LG IS ROTE ve ma
A

777 Sul gr ob gar Alter

N
Beidtkasthiertharinn
FA eh
VE
Ken nn
9 N- GEBR

Wrichabaubnote
‘pol Dilionen Dark
Beier Badeteeen Ben TEE 4073
da
en gen Ber bes San
a Weiden ziel
A
bat

BU

pe
U af Pe
Cine Mask

KU)

Sn Si
el Mark
® en Br Fee ®
ES Bene
Sag rien a A

30

Aldum für Geldscheine, Größe 24><33 cm, Gewicht ca. 3 Kilo.
Album mit Scheinen von 1 Mark bis 1 Billion nebst den Vorkriegsscheinen
von 5 Mark bis 1000 Mark sowie den Eisen-, Zink- und Aluminium-Münzen
der Kriegs- und Inflationszeit in schöner Aufmachung (Prachtsammlung)
50 M. tranko. Leeres Album für alle Scheine reichend (Scheine zum Einstecken)
10 M. Iranko. Das gleiche Album mit Scheiner: bis 100 Milliarden und ohne den
seltenen Nebenausgaben, jedoch mit Städtescheinen bis zur Billion 25 M, fko-

Zu beziehen von E. Schuster, Nürnberg, Gabelsbergerstraße 62.

D' nachfolgenden 50 Mk.-Scheine sind alle R eichsbanknoten. Die
ersten beiden Ausgaben von 1918 gelten als Revo Iutionsscheine.

Der seltenste ist der mit der schwarzen Umrahmung vom 20. Ok-
fober 1918. Wegen seiner schwarzen Umrahmung wurde er meisf
Totenschein oder Trauerbrief genannt. Auch bezeichnete man
‘hn als Bolschewikenschein, weil er während der Spartakusunruhen in
den Verkehr gekommen war.

Einen Monat späfer, am 30. November 1918 siellfe man einen
neuen 50 Mk.-Schein her, dem es nicht viel besser als seinem Vor-
gänger erging, denn auch dieser Schein erhielt infolge seiner eigenarligen
Zeichnung die verschiedensien Beinamen,

Die Zeichnung der Vorderseite brachte ihm den Namen Bilder-
;ähmcehen und die der Rückseite die Bezeichnung Eiers chein
oder Flaschenetikeltfe ein. Vielerorfs wurde er wegen seiner
Farbe auf dem Lande S checken genannf. Beiden Scheinen war nur eine
kurze Umlaufszeit beschieden, was seine Ursache in der allzueinfachen
Druckausführung und hauptsächlich wohl in Ermangelung eines Fasern-
streifens hatfe. Bald {raten denn auch Fälschungen in großer Zahl auf, sodaß
sich die Reichsbank gezwungen sah, diese beiden Banknoten schleunigst
einzuziehen. Die Scheine verschwanden bald wieder aus dem Verkehr, und
nur wenige Exemplare, deren Einlösung seinerzeıf verpaßt wurde, blieben
zurück, auf die heute die Geldscheinsammler — nicht zum Schaden der
Besitzer solcher Scheine — die allerschärfste Jagd machen.

Da die Reichsbank mit diesen beiden 50 Mk.-Nofen so wenig Glück
halfe, ließ sie den drıllen 50 Mk.-Schein in Wien herstellen, da man
infolge der damals dort herrschenden Inflation in der Noftenproduktion
etwas mehr Erfahrung halte. Und so erhielten wir den von den Reichs-
bankbeamten als „Wiener“ bezeichnefen 50 Mk.-Schein vom 24. Juni 1919
mit dem weiblichen Idealkopf auf der Vorderseite. Dieser Schein war
in der Ausführung so vorzüglich, daß er keine Nachahmer fand.

Man übte sich nun selbst wieder in der Herstellung von neuen
Nofen und gab am 23. Juli 1920 den fünften 50 Mk.-Schein auf etwas
dünnem Papier heraus. Das Bildnis dieses Scheines erhielt von der
Reichsbank die Bezeichnung: Sonnige Mädchengestalt,

Zu erwähnen ist noch, daß der Zeichner des obenbenannten „Wiener“
auf der Rückseite des Scheines in den beiden Nullen ein verstecktes F
und E einzeichnete, also die Anfangsbuchstaben des damaligen Reichs-
präsidenten Fri Eberf.

Die nächsten beiden Scheine der nebenstehenden. Tafel sind die
beiden 100 Mk.-Scheine vom 1. November 1920 mit dem Kopf des
Bamberger Reiters und der einfarbige bedruckte kleinere Schein vom.
4, August 1922, der der seltenere von beiden isf.

Die deutsche Mark
von
1914 - 1924

Von 1 Mark bis 100 Billionen

w

Fr

.
‚3
Ve

© kan ak
Aute

m

B.
ze
L

+
5
N
Wa
u
/,

E. SCHUSTER, Philatelisfischer Verlag, NURNBERG

As zweite Ausgabe des 5 Millionen-Scheines erschien das Langformat
vom 25. Juli 1923, zu welcher Note wieder einmal geripptles
Papier verwendet wurde. Ihm folgte der kleine Schein vom 20. August
1923 auf rotem Papier.
Es folgien nun im Langformat die Werfe 10, 20 und 50 Millionen,
datiert vom 25. Juli 1923, nach dem Wert jeweils um 3 mm höher im
Format, So lang sie waren, so kurz war ihre Lebensdauer. Bald er-
schienen die drei hohen Werle in viel bescheidenerem Umfang. Zu-
nächst kam der kleine 10 Mill onerschein am 22. August 1923, und
am 1. September 1923 {ralen die kleinen 20 und 50 Millionenscheine
in Erscheinung. Den Abschluß bildete der kleine 50 Millionen-Schein
auf schwarzgrauem Papier.
Mit diesen kleinen Scheinen sefzen auch die sellenen Wasser-
zeichen-Scheine ein. Es wurden zu diesen Banknofen die verschiedensten
Wasserzeichenpapiere verwendel, Meist sind die Scheine mit den
Raufenwasserzeichen am sellensten. Ferner die mit den Flocken- und
Ciütlerwasserzeichen.
Von dem kleinen 10 Millionen-Schein ist der mit den Gitterwasser-
zeichen der sellenste.
Von dem 20 Millionen-Schein halten sich die mit den Flocken-
und Rautenwasserzeichen die Wage, und von dem 50 Millionen-Schein
ist lediglich der mit den Rautenwasserzeichen der gesuchtesfte.

Vom Verlag dieses Hefichens werden vor allem die kleinen 20 Mil-
lionenscheine mit den Flocken und den Rauflenwasserzeichen gesucht
und pro Stück mit 3 Mk. honoriert.

D«- nebenstehende Saß stellt die sogenannte Abschieds-Ausgabe
der Bayern-Marken dar, welche, nachdem das bayerische Posfregal

aufgehoben wurde, mit dem Aufdruck „Deutsches Reich“ versehen, als

deufsche Freimarken im ganzen Reich verwendet werden konnten.

Die ersten drei Werte stellen einen pflögenden Landmann dar,
gezeichnet von V, Ziefara, die beiden »mächsten Darstellungen bis zur
80 Pfg.-Marke entwarf F. P. Glas und die Madonna-Marken von 1.—
bis 2'/g Mk. S. v.Weech. Die‘ Zeichnung der fünf Großformate stammt
von A, v. Kaulbach.

Alle diese Marken erfreuen sich durch ihre erstklassige Ausführung
wie durch die Zartheit der Farben einer ganz besonderen Beliebtheit
und sind daher von allen Sammlern hoch geschäßt,

Die 2!/g Mk.-Marke wurde außer in Buchdruck auch noch in Steindruck
hergestellt und verausgabf.

Von diesen Marken existieren eine ganze Anzahl Abarten Die
bemerkenswertesfen sind die 75 Pf,g-Marke mit herabhängender Stiefel-
sohle und die 4 Mk.-Marke mit 5 statt 4 Blüten am Zweig,

Sammelwert. der 21 Marken gebraucht 1.—Ml., ungebraucht. 1,50 Mk-.

je
haben klagen un A
Safe Wink lufen rat ar
Sa

AEG
AN,
anderer
 RETEMUM EM ENG
ANCEE
Reiziesbanidireietarlung
al

BR



Ab August 1923 kamen dann die vielen Ueberdruck-Marken in Verkehr.

Die Provisorien-Marken jener Zeit sind ein Kapitel für sich. Ihre
Ausgabe fiel in die Zeif der rasenden Geldenftwertung, sodaß viele
Privatdruckereien mit der Herstellung von Briefmarken beauflragf wurden,
um raschmöglichst die Postämter mit den erforderlichen Wertzeichen zu
versorgen.
Das Tempo der Geldentwertung gestattele es nicht mehr neue
Platten anzufertigen, deshalb nahm man die Platfen früherer Marken
und stellfe davon Marken meist in grüner und roter Farbe her, die man
dann mit dem nötigen Wert überdruckte. Die Farbenabweichungen in
den verschiedenen Druckereien waren milunfer ganz bedeulend.

Als große Seltenheit gilt die 8000/30-Marke mit dem Waben-
Wasserzeichen, die nur in wenigen Bogen vorgefunden wurde. Auch
jene Ueberdruck-Marken, die auf der eigen!lichen Urmarke aufgedruckt
wurden, haben meist einen höheren Wert, da solche nur noch in geringen
Mengen vorhanden waren.
Mit den Provisorien-Marken frafen auch die durchstochenen
Marken auf die Bildfläche. Außer bei den 400000 Mk.-Marken, die es
überhaupt nur durchstfochen gibf, kommt diese sogen. Sägezähnung ab
der 2 Mill.-Markefi fast bei allen nachfolgenden Werten vor. Der Preis
dieser Marken befrägt das doppelie und mehrfache dessen, was die
perforierten Marken kosfen.

Mit der 2 Mill.- auf 5000 Mk.-Marke endet die erste Provisorien-
Ausgabe und es frefen nun die endgülligen neuen Millionenwerte in
Frscheinung.
Der Sammelwert aller dieser Marken einschließlich der durchstochenen
Marken beirägt ungebraucht SO Pfg. Die seltene 8000/30 Mk.-Marke mit
dem Waben-Wasserzeichen kosfet jedoch heute schon 2,50 Mk. per Stück.



Die Briefmarken
des Deutschen Reiches

1914-1924

von 2 Pf-Germania- bis zur 50 Milliarden-
Marke
mit allen Nebenausgaben, Provisorien
und Dienstmarken

mn
zn
2)
1)
21
nr

D* den meisten heute noch bekannten Germania-Marken der Vorkriegs-
zeit wurden 1905/11 verausgabl und waren bis nach dem Kriege
im Verkehr, Die Pfennigswerte tragen das Brustbild der Germania
nach dem Modell der Germania-Büste von Anna Führing in Berlin.
Entworfen wurde die Marke von P. Waldraff.

Die Marken, mit denen wir 15 Jahre lang ausgekommen sind,
bestanden aus 15 Werfen und zwar waren es die 2, 3, 5, 10, 20, 25,
30, 40, 50, 60 und 80 Pfg., ferner 1, 2, 3 und 5 Mk.-Marken.

Die Markwerte im Langformat zeigen verschiedene Darstellungen
in ein- und zweifarbigem Kupferdruck und zwar: 1 Mk. (Reichspostamt),
2 Mk. Symbol auf das geeinigte Deutschland, 3 Mk. Nationaldenkmal,
5 Mk. Krönungsakt im Schloß zu Versailles 1871. Stich der 2, 3 und
5 Mk.-Marke von Prof, W. Röse, Berlin. Die 2'/,, 7'/a und die
beiden 15 Pfg.-Marken sind bereits Kriegsausgaben und wurden anläß-
lich der ersten Porloerhöhung im Juli 1916 verausgabf. Die 5 Mlı-
Marke fand in der Vorkriegszeit nur für den Innendienst Verwendung,
Mit der einfretenden Geldentwertung wurde diese Marke zu Frankier-
ungszwecken in größeren Mengen gedruckt, doch nur wenig verwendet.
Sie existiert heute im Briefmarkenhandel ziemlich stark und so komml
es, daß von den ungebrauchten Stücken diese Marke billiger ist als die
übrigen Markwerfe.

Der ganze Sa6 nebenstehender Marken hat gestempelt einen Sam-
melwert von 50 Pfg. und ungebraucht (postfrisch) einen solchen von
5,— Mk.

L® folgt nun eine ganze Serie 50 Milliarden-Scheine. Als erster

erschien der mit der grünen Färbung nebst Faserstreifen, datiert
vom 10. Oktober 1923 und zwar die ersle Ausgabe mit und die zweile,
seltenere, ohne Nummer. Die beiden Scheine sind von allen 50 Milliarden-
Scheinen im Format die größten.

Ihnen folgten die ganz weißen Scheine, also ohne Färbung und Faser,
Nur wenige von diesen Scheinen sind mil Nummerierung in den Verkehr
gekommen, Die meisfen dieser Art {regen keine Nummer, weshalb hier
das Seltenheitsverhältnis in Bezug auf die vorerwähnten Scheine in das
Gegenteil verkehrt ist.

Zu gleicher Zeit gab man diese Scheine auch auf grauem Papier
heraus und zwar wurden diese im Ruhrgebiet hergestelll. Diese
Scheine wurden seinerzeit von den Franzosen aus den Druckereien
geraubt, weshalb er in Sammlerkreisen den Namen „Franzosenschein“
Führf, Da die Scheine noch keine Nummer (rugen, wurden dieselben
seilens der Reichsbank als ungültig erklärt, so daß es den Franzosen
schwer wurde, die Scheine durch ihre Besalzungsiruppen als Zahlungs»
mitlel an den Mann zu bringen.

Später als selbst 50 Milliarden Mark auch, nur noch auf der
Wertstufe einer Semmel standen, ließ men auch diesem Schein seinen
Lauf und so gelangte er, gleich den vorangegangenen zwei Ausgaben, die
teils auch ohne Nummer waren, ebenfalls als Zahlungsmittel in den Verkehr.

Der sechste der 50 Milliarden-Scheine ıst im Format e{was kleiner
und frägt an Stelle der Färbung auf der rechten Seite einen grünen
Unterdruck. Dieser Schein wurde in großen Mengen hergestellt und gilt
als dıe allgemein bekannte Nofe dieses Wertes.

Die zwei kleinen Scheine, datiert vom 26, Oktober 1923 wurden
auf grünem und grauem Papier hergesfellf, letzterer in größeren Mengen,
daher auch niederer im Werle als der auf grünem Papier.

Von den sechs großen Scheinen ist der „Franzosenschein“ der
seltenste. Ihm folgt der mit Faser ohne Nummer, dem jedoch der weiße
mit Nummer würdig zur Seite stehf.

Mi Eintritt des Krieges begann man auch mif der Verausgabung von
1 und 2Mk.- Scheinen, über welche Beträge man bısher kein
Dapiergeld kannte. Es waren die 1 und 2 Mk. - Scheine vom 12. August
1914. Auch hier wurden solche mit rotem und blauem Stempel veraus-
gabt. Außerdem noch welche ohne Unterdruck, die heute zu den sellenen
Scheinen dieser Ausgabe zählen.

Weiler wurden unlerm 5. August 1914 noch Darlehenskassenscheine
zu 5, 20 und 50 Mk. verausgabt. Der 20 Mk.-Schein {rägt als Bildnis
den Alhene- und Hermeskopf. Dieser wie der schöne blaue 5 Mkı.-
Schein von 1914 mit den 2 Frauenköpfen sind kassenfrisch fast nicht
mehr aufzutreiben und haben daher in guler Erhaltung einen hohen
Wert,

1917 erfolgte die Ausgabe eines neuen 5 Mk. - Darlehenskassen-
scheines mit einem sinnbildlichen Frauenkopf. Die nächste Ausgabe war
der 20 Mk.-Schein vom 20. Februar 1918. mit dem Pallas- und Mer-
kurkopf.

Am 1. März 1920 kamen neue 1 und 2 Mk.-Scheine heraus, Diese
Scheine sind heute noch am meisten vorhanden. Der 2 Mk.-Scheim
wurde auch in schokoladenbrauner Farbe hergestellt und ist weit
weniger vorhanden als der gewöhnliche role 2 Mk.-Schein. Daß im
September 1922 nochmals eine Neuausgabe von 1 und 2 Mk-Scheinen
erfolgte, ist den wenigsten bekannt. Diese Scheine kamen soviel wie
gar nicht mehr in den Verkehr. Als die Reichsbankstellen diese Scheine
bekamen, wurden sie meist gleich wieder, ohne aus ihrem Verschluß
zu kommen, zum Altpapier geworfen, da sie als entwerfetes Geld nich”
mehr unterzubringen waren.

Die übrigen beiden Scheine nebenstehender Tafel sind Reichsbank-
nofen zu 10 und 20 Mk., ersferer vom 6. Februar 1920, letzierer von
4. November 1915 mit dem Sinnbild von Arbeif und Ruhe auf der
Rückseife.
Zu den Darlehenskassenscheinen zählt noch der bekannte grüne
50 Mk.-Schein vom 5. 8, 1914 mit den 2 Germaniabrustbildern auf
der Rückseite.

Des Jahr 1920 brachte noch eine ganze Reihe weitere Ausgaben, Im
März erschienen noch vor der Ausgabe der kleinen Markwerte solche
in Langformat. Die drei ersten Werte 1.—, 1.25 und 1.50 zeigen da®
Reichsposfamt in neuer Zeichnung, diesmal mit Flaggen auf den beide?
Ecktürmen, Auch das schon bekannte Bild der 2.50 Marke hat ein“
Aenderung erfahren, indem der Genius sfatt der Krone eine Facke
schwingt. Die Marken sind im Offse{verfahren hergestellt worden.
Sammelwert der 4 Werte gebraucht 20 Pfg., ungebraucht 2 Mk.
Bald darauf folgten die ersten Provisorien, die, weil in Kupfer
druck ausgeführt, auch Kupferdruckprovisorien heißen. Zu diesen Marke!
wurden alte Platten der Vorkriegsmarken verwendet und zwar für 1.2
und 1.50 Mk.-Marke die der 1 Mk.-Marke und für die 2.50 Mk.-Mark‘
die der 2.— Mk.-Marke. Die 2.50 Mk.-Marke zählt zu den teuerste
Werten und ist echt gebraucht sehr selten.
Sammelwert der 3 Marken gebraucht 3.50, ungebraucht 2 Mk.
Die beiden nächsten Marken stellen die ersten Flugpostmarken ds
Entwurf der 10 Pfg.-Marke von Gg. A. Malhey,
Sammelwert der beiden Stücke gebraucht 10, ungebraucht 5 Pfg.
Es folglen nun die vier Germania-Provisorien 1.60 Mk. auf 5 PB
3 Mk. auf 1!/g4 und 5 Mk. und 10 Mk. auf 75 Pfg. lila, welch höher
Werte die abermalige Erhöhung der Portosälze erforderlich machten.
Sammelwert dieser Marken gebraucht oder ungebraucht 15 Pfg.

Es folgen nun die Scheine mit den Charakfeiköpfen, die — wie es
damals hieß — den Fälschern das Handwerk wesenllich erschweren
sollte. Die erste Ausgabe dieser Bilderserie war der 500 Mk.-Schein
vom 27. 3. 1922, mit dem Bildnis des Junkers Jack, Meyer von unbe-
kannlem Maler, Als der Notenbedarf immer größer wurde, gab man
am 7. Juli 1922 ‘denselben Wert in einfachster Ausführung heraus.
Es wär die erste einseılig bedruckte Banknote im gewöhnlichen Schwarz-
druck hergestellt. Dieser Schein, der mit den französischen Assignaten
zur Zeit der großen Revolution viel Aehnlichkeit hat, wurde mit Recht
als das Signal der einsebßenden Inflation betrachtet. Diese traf dann
auch unmilfelbar darauf ein. Die neuen unscheinbaren 1000 Mk.-Scheine
vom 15.9 1922 eröffneten den Reigen. Wurden bisher die Reichsbank-
noten mit Ausnahme des „Wieners“ nur in der Reichsdruckerei hergestellt,
so beaufiregie man nun zur Herstellung von Banknoten eine ganze Anzahl
Privatdruckereien, um den riesenhaft einsekenden Bedarf an Banknoten
zu decken.

Die Druckausführung speziell in den Farben wurde eine sehr un-
terschiedliche, sodaß man oft glaubf, Fälschungen vor sich zu haben.
Auch wurde Papier in verschiedenen Farben und Wasserzeichen verwendet.

Nach den 1000 Mk.-Scheinen kamen 3 verschiedene 5000 Mk.»
Scheine, von denen der vom 16. 9. 22 mit dem Kussenkopf (Münz-
meister Nicolo Spinelli von Memling) der sellenste ist. Der zweile
5000er vom 19. 11. 22 Irägt das Bildnis eines Bauernmännerkopfes
von Hans Holbein. Guterhaltene Stücke dieser Banknote sind von
Sammlern sehr gesucht.

Der dritte 5C00 Mk.-Schein vom 2. Dez. 22 ist wieder von kleinem
Format und irägt das Bildnis des Kaufmanns Imhof von Albrecht Dürer.

Bald darauf wurden zwei Geldscheine angefertigt, die aber nicht
verausgabt wurden, da sie nach ihrer Ferfigstellung nichls mehr wert
waren. Es waren dies der 1000 Mk.-Schein vom 15. 12. 22 und der
5000 Mk. -Schein vom 15.3. 23. Wir finden diese Scheine späler als
I und 500 Milliardenscheine wieder, mit welchem Werte sie damals
öberdruckt wurden.

Die leßten beiden Scheine der nekenstehenden Tafel sind die beiden
10000 Mk.-Scheine großen und kleinen Formats, datiert vom 19. 1. 22.

Der große 10000 er war der größfe Schein, der während der In-
Nation produziert wurde. Er maß 12/4 cm in der Breite und 21 cm
in der Länge. Er war somit einer der größten Geldscheine des Erden-
runds, Nachdem auch dieser Schein im Werte nachließ, wurde er rück-
seilig nur noch einfarbig bedruckt und ba!d darauf in kleinerem Formaf
verausgabf. Das Bildnis dieser Scheine stellt einen jungen Mann von
Albrecht Dürer dar.

SOMNENDFE {le

EZ
EDEN Ma
6

TAN
NEONOTE EZ
WON ZEE:
WAADT SA

AL

Me rate
a
bo Ba a
ei, in Bat SE

AG
JE RAN
MEN

A
%

ng AUCH ach
ENG eR HERREN Ba
N
GE Br RE,
Sbst .
SON
EEE BE
Se a

NO N

FOND ALR
ANDEREN ARE
AUTO
Da et a ts tan
a N
a Eat ten Ba A
Ah

ERS

AN
>
MARS
en
>

Yünfilg Milarden Mar
va

+3

206408018898