GRENZEN DER DARLEGUNG schaftliche Grundlage des in unser Gesamtleben gegenwärtig zo tief einschneidenden Gebietes der Reklame zu erweitern. Die zukünftige Fortentwicklung der Reklame in allen ihren Zweigen wird zweifelsohne durch die hierdurch mögliche Anknüpfung an Vergangenes angeregt und erleichtert werden, gar man- cher wird durch einen Blick in die Vergangenheit erkennen, daß vieles hievon auch für die Gegenwart nützlich und förder- lich sein kann und die Kenntnis derjenigen Methoden, welche sich in der geschichtlichen Entwicklung als erfolgreich erwiesen haben, werden in vielen Fällen unnütze Mühe und Aufwen- dungen ersparen. Grenzen der Darlegung. Ebenso wie die Weltgeschichte nicht jedes Scharmützel oder Vorpostengefecht verzeichnet, sondern sich darauf be- schränkt, von allem Geschehen nur dasjenige festzuhalten, das der menschlichen Entwicklung neue Wege wies und rich- tunggebend wirkte, so soll auch die geschichtliche Darstellung der Reklame in erster Linie nur diejenigen Erscheinungen aus allen Zeitepochen und Ländern festhalten, die eine neue Stufe auf ihrem Werdegang bedeuten. Es sollen hier nicht die unzähligen kleinen Reklame- tricks, mögen sie vielleicht auch in einzelnen Fällen erfolg- reich gewesen sein, angeführt werden, weil hierdurch einerseits der Überblick und die Durchdringung der gesamten Materie erschwert würde und anderseits in der Fortentwicklung der Reklame nichts Entscheidendes geleistet: wurde. Auch die Entwicklung auf den Spezialgebieten soll, ebenso wie es bei Darstellung der Weltgeschichte üblich ist, nur insoweit behandelt werden als sie für die allgemeine Entwicklung der Reklame Bedeutung erlangt hat; die Behandlung der Spezial- gebiete selbst muß besonderen Monographien vorbehalten bleiben. Durch Abstraktion aus der großen Anzahl der Erschei- nungen in allen Zeitabschnitten und Gebieten soll der Weg von den vielen Variationen und Kombinationen zu ihren Elementen gefunden und die sich in ihnen auswirkende Type herauskristallisiert werden. Der gleiche Weg ist auch bei