3 £ ; kw > ı 3 3 s 33 y a 3 By £ Oo z N Do N 3 Betriebes“ ,„Molkereiprodukte und Produkte der Geflügelzucht“ sind Jerade am wenigsten geschützt. Es kann daher nicht wunder- nehmen, daß die Einfuhr dieser Produkte von Jahr zu Jahr. wächst, die‘ Fleischeinfuhr von Jahr zu Jahr abnimmt, und so das im ‚Bild 6. veranschaulichte MiBverhältnis entsteht, daß wir für Butter, Käse und Geflügel 10 Mal soviel an. das Ausland zahlen wie für. Gefrierfleisch.. DO CT] > Mn N [a] 4 Ü m Co >> | mh Y) E LI a DS © CC > I) © N So > ® Jr X ir b> x] Im Interesze der Landwirtschaft hätten die Zölle ebenfalls nicht ungünsiiger auf. die einzelnen Produkte verteilt werden können Hier kommt es darauf an, daß die. durch Schutzzoll bewirkte Dreissteigerung auch wirklich zu einer nennenswerten Verbesserung der Rentabilität des betr. Produktionszweiges führt. © ' . Wie das Bild 8 zeigt, werden 85 % des Gesamtertrages einer Milchkuh durch den Absatz der Milch bzw. Molkereiprodukte auf- gebracht, die, wie man oben sieht, nur‘ einen ganz geringen Schutzzoll‘ genießen. Einen Zoll trägt zwar auch die Konkurrenz der deutschen Abmelkkuh, aber dieser Zollschutz ist wirkungslos, weil durch Preissteigerungen bei einem so kleinen Prozentsatz des Gesamtertrages (7 % beträgt der Erlös für die Schlachtkuh) natür- lich keine Rentabilitätssteigerung zu erzielen ist. Auch die ver- schiedenen Fleischzölle sind wiederum in ähnlich ungünstiger Weise gestaffelt. t Nach Bild 6 wurde lebendes Vieh und frisches Fleisch für 105 Millionen, Gefrierfleisch für 63 Millionen eingeführt. Die Haupt- Konkurrenz für die heimische Produktion ist aus den dargelegten Gründen die Vieh- und Frischfleischeinfuhr. Nun ist zwar im Jahre 1927 der Zollsatz für frisches Fleisch auf M. 32,— bzw. M. 37,50 je dz, das ist eine Belastung von 30% des Wertes, heraufgesetzt worden. Diese Steigerung blieb aber praktisch unwirksam, weil nunmehr %/, dieser gesamten Einiuhr in Gestalt von lebendem Vieh hereinkommt, das nach wie vor mur eine Belastung von 14 bzw. 15% des Wertes trägt. Dagegen hat man für Gefrierfleisch, dessen Einfuhr unsere Landwirtschaft nach- weislich am allerwenigsten schädigt, außerhalb des kleinen Kon- lingentes einen prohibitiven Zollsatz von M, 45,— eingeführt, der einer wertmäßigen Belastung von 50 % gleichkommt. Es kann also auch nicht wundernehmen, wenn sich die gegen- wärtigen Zölle in der Steigerung der Rentabilität der heimischen „Landwirtschaft so wenig auswirken. a + © >