Kritik seiner Kollegen im Zentralkomitee nicht die politische Schluß- folgerung, obwohl sie sich einem von selbst aufdrängt und nicht so schwer zu formulieren ist, Die Schlußfolgerung lautet: Nieder mit der Konterrevolution! Hoch die agrarische Revolution! Trotzdem die Er- klärung keine bestimmten Schlüsse zieht, ist sie doch im höchsten Grade symptomatisch, Sie widerspiegelt die ideologische Krise in einem Teile des linken Kuomintangflügels, eine Krise, die zum Kampf zwischen den revolutionären und konterrevolutionären Nachfolgern Sunjatsens führen muß. Noch charakteristischer ist, was uns die Witwe Suniatsens, Sungtschinling, zu sagen hat: „Dr. Sun hat seine drei Prinzipien aufgestellt, die uns, angewandt auf die chinesische Revolution, als Leitfaden dienen sollen, Sein drittes: Prinzip — das Prinzip des Volkswohles — ist gegenwärtig auf das Spiel gesetzt, Eben dieses Prinzip gibt die Antwort auf die Fragen, die die entscheidenden sozialen Wandlungen in China betreffen. Es wurde von Dr, Sun als das grundlegende unserer Revolution betrachtet. Auf diesem Prinzip baute er auf, seine Analyse der sozialen Be- ziehungen, mit seiner Hilfe bestimmte er die Rolle der Arbeiter und Bauern, Diese Klassen sind die Basis unserer Kraft im Kampfe zum Sturz des Imperiatismus und zur Beseitigung der ungleichen Verträge geworden, Diese Klassen dienen als Fundament für den Aufbau eines neuen freien China, Ohne ihre Unterstützung werden die politischer Losungen unbestimmt. Befolgen wir eine Politik, die die Unterstützung seitens dieser Klassen schwächt, so erschüttern wir damit die Grund- lage unserer Partei, wir betrügen die Massen und brechen unserem verstorbenen Führer die Treue. In der Vergangenheit unserer Partei sind viele Reden gesprochen und Erklärungen abgegeben worden, aber die gegenwärtigen Reden und Erklärungen sind bestrebt, die Verantwortung von unseren, auf fremde Schultern abzuwälzen, Gewiß, es kamen Fehler vor, wir müssen aber daran denken, daß es nicht einfach Fehler waren, sondern daß sie die Zeichen unseres Wachstums waren. Wir haben die Fehler mit begangen, wir müssen sie auch korrigieren. Die revolutionären Fehler müssen aber mit revolutionären Methoden korrigiert werden. Wir dürfen nicht das Volk täuschen. Wir haben in ihm große Hoffnungen geweckt, es ist uns großes Vertrauen entgegengebracht worden. Dieses Vertrauen verpflichtet uns. Sun hat mir oft erzählt, daß er gerade in den jungen Tagen seines Lebens, als Sohn eines armen Bauern zum Revolutionär wurde. Da- mals beschloß er, das elende Schicksal der chinesischen Bauernschaft zu ändern; es dürfte nicht mehr sein, daß die kleinen chinesischen Knaben keine Schuhe an den Füßen und kein Reis zur Sättigung ihres Hungers haben. Dem Kampf für dieses Ideal opferte er 40 Jahre seines Lebens, Heute ist das Schicksal der chinesischen Bauernschaft noch elender, als in den Tagen, da der Gram über die Leiden der Mensch- heit Sun in die Bahn der Revolution drängte. Heute denken und sprechen die Leute, die erklären, daß sie der Fahne Sunjatsens Folgen, über die Revolution in Ausdrücken, die den Leiden der Millionen am Hungertuch nagenden Bauern fremd sind. Wir haben sogar Worte gehört, die die Arbeiter- und Bauernbewegung als eine frühzeitige oder uns Fremde verurteilten, Das ist eine Lüge, Wird es der Kuomintang gegenwärtig gelingen, sich ihrer Ideale