DAS HOTEL- UND GASTGEWERBE 5. WELCHE ZEITUNGEN UND ZEITSCHRIFTEN WÄHLE ICH FÜR MEINE PROPAGANDA? In welchen Zeitungen und Zeitschriften inseriert man mit größter Aussicht auf Erfolg? Diese in der Tat außerordentlich wichtige Frage läßt sich mit Rücksicht auf ihre Kompliziertheit jeider nur nach allgemeinen Gesichtspunkten beantworten. Es wäre zum Beispiel sinnlos, wenn ein mit allen modernen Einrichtungen ausgestattetes, erstklassiges Hotel oder Sana- torium, ein vornehmes Weinrestaurant, eine elegante Diele usw. in Zeitungen inserieren wollte, deren Leser sich hauptsächlich aus kleinbürgerlichen Kreisen zusammensetzen. Ein Ge- schäftsreisendenhotel wiederum wirft sein Geld zwecklos weg, wenn es in Zeitungen oder Zeitschriften mit rein ländlicher Leserkundschaft annonciert. Ist das Verbreitungsgebiet und der Leserkreis der in Aussicht genommenen Blätter nicht oder nicht hinreichend bekannt, dann informiere man sich vor Aufgabe der Bestellung! Hier sei ein Vorschlag eingeschaltet, der die Kollegialität in den Dienst der guten Sache stellen möchte. Das „Informieren“ über eine fremde, in fremder Stadt erscheinende Zeitung oder Zeitschrift ist für den Laien natürlich nicht ganz einfach. Hier könnte vielleicht eine Art Auskunftsdienst auf Gegenseitigkeit einsetzen. In einem späteren Abschnitt, worin ich mich mit dem Briefpapier beschäftige, werde ich den Vorschlag machen, die Beziehungen der Hotels untereinander, das Zuweisen der Gäste durch Empfehlung, in den Dienst der Reklame zu stellen. Diese Gegenseitigkeit könnte eine Erweiterung dadurch erfahren, daß Hoteliers sich bereit erklären, über die an ihrem Wohnsitz erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften ihren Kollegen un- verbindliche Auskunft zu erteilen. Der Internationale Hotel-