DIE ANZEIGE IM. RESTAURANTBETRIEB 58 Schablone. Ebenso wie die Reklame eines Hotels in San Francisco aus dem Alltagsrahmen herausfällt, weil es auf seine Billigkeit nicht in der bei uns gewohnten Form: „Zivile Preise“ oder „Mäßige Preise“ hinweist, sondern indem es kurz und bündig auffordert: Spare, während du schläfst je 4 I 4 pP Der amerikanische Gastwirt würde den Kopf schütteln, wenn er sieht, daß in den Anzeigen unserer Gaststätten uralte Floskeln wie: Gepflegte Biere, soignierter Keller, aufmerksame Bedienung, gute Küche usw. in 100 Anzeigen verschiedener Restaurants in verschiedenen Städten hundertmal wieder- kehren und wie „sich bestens empfohlen halten Anton Müller und Frau‘! Wenn der Amerikaner auf die Vorzüge seiner Gast- stätte aufmerksam macht, so sieht die Anzeige (ich zitiere nach einem Original) so aus: Es gibt eine Menge Dinge, auf welche der Gast Bedacht nehmen muß, wenn er wirklich gut speisen will: . 1. Er muß an der Tür des Restaurants gut empfangen werden, 2. Er muß von einer Empfangsdame, die ihn nach seinen Wünschen fragt, einen zusagenden Tischplatz erhalten. 3. Der Kellner muß schnell bedienen. #. Das Essen muß erstklassig sein. ; 5. Die Platten und Gläser müssen bester Art sein. 5. Die Preise müssen vernünftig sein. Alle diese Dinge finden Sie bei (folgt der Name des Restaurants). Bestellen Sie, bitte, den Tisch telephonisch, haben Sie jedoch keine Zeit, so werden Sie auch einen guten Platz finden. Kommen Sie zu uns. Sie werden dann begreifen, weshalb viele Leute regelmäßig bei uns speisen. Z, ;e a Man sage nicht, daß dieser amerikanische Stil sich für unsere Verhältnisse nicht schicke. Es ist nur nötig, diese amerikanische Form ein wenig unserem Geschmack entsprechend zurecht-