DER RUNDFUNK ALS WERBER 86. DER RUNDFUNK ALS WERBER Die Entwicklung des Rundfunks ist in der Geschichte der Technik fast beispiellos. Sie ist noch längst nicht abgeschlossen. Ja, man könnte sagen, daß sie sich noch immer im Anfangs- stadium befindet. Der Rundfunk wird uns sicher noch manche Überraschungen bereiten. Heute schon ist es möglich, mit dem Hören auch das Sehen zu verbinden. Mehrere neu konstruierte Apparate ermöglichen das. Es ist zurzeit lediglich noch eine Kostenfrage. Welche‘ Wege der Rundfunk im Dienste des Fremdenverkehrs, der Städte, Kur- und Badeorte, Hotels, Sanatorien usw. noch nehmen wird, wissen wir nicht. Anschei- nend stehen wir bei ihm vor unbegrenzten Möglichkeiten, Deshalb will ich mich nur kurz mit dem beschäftigen, was der Rundfunk heute schon im Dienste der Fremdenverkehrs- interessenten sein kann. Zunächst sei an die gewissermaßen einfachste Form erinnert, den Rundfunk als Reklameträger für Kurorte, Fremden- verkehrsstädte, Gaststätten aller Art zu verwerten: das Vor- handensein von Rundfunkapparaten in den Kurhäusern, Hotels und Sanatorien. Über die technische Seite einer Großrundfunk- anlage in Kurhäusern, Hotels und Sanatorien, für diese Betriebe außerordentlich wichtig, werde ich am Schluß einige praktische Ratschläge geben. In den Reklamen durch Inserate, in den Werbeschriften aller Art muß natürlich darauf hingewiesen werden, daß der Kurgast, der Hotelgast, der Sanatoriumspatient die Darbietungen des Rundfunks so bequem als nur möglich, im Hotel und Sana- torium tunlichst auch vom Bett, von der Liegehalle, vom Liege- balkon aus, genießen kann. Vielleicht weist man auch darauf hin, welche Hörmöglichkeiten geboten werden und zu welchen Tageszeiten. Namentlich für Sanatorien kann der Rundfunk