Größe und allgemeine Bedeutung der Meere Die mannigfachsten und von verschiedenartigstem Zwecke ge- leiteten Reisen haben uns die räumliche Anordnung der Weltinseln im Weltwasser erwiesen. Die weitere Folge war die Bestimmung der Größe der Erdteile. Nur als Inseln schwimmen diese in dem Weltwasser, das sich den Festländern gegenüber bei seiner zwei- einhalbmal größeren Flächenausdehnung als das größte Ganze unserer Erdkugel erweist. Mithin ist das Antlitz der Erde über- wiegend ozeanisch (s. Abb. 1). . Wenn wir von der Erde reden, denken wir zunächst an den festen Erdball, der den Wel- tenraum durchschwebt, wir denken an die Fest- länder, weniger an die Meere; selbst wenn wir von der wirtschaftsgeo- graphischen Erde spre- chen, tritt uns das Feste der Erde mehr vor den Geist als das Flüssige. Und doch ist es gerade das Flüssige, das dem Erdball sei- nen eigenen Charakter verleiht, das der Ur- quell aller höheren kul turellen Entwicklung ist. Das Weltwasser kennt keine Grenzen wie die Festländer; seine Grenzen liegen Abb. 1. Wasser und Land auf der Erdkugel in %o p %