in die Millionen geht die Anzahl der Leute, die weiterhin durch den |Fisch- fang, besonders durch Konservieren, Räuchern, Einpacken, Versand und Ver- kauf der Fische und Fischereiprodukte, beschäftigt werden. Der hohe wirtschaftliche Wert der Meereserzeugnisse tritt in der neuen Volkswirtschaft immer mehr zutage, und die Maßnahmen werden leicht er klärlich, die jeder weitblickende Staat dem Fischereigewerbe zuteil werden läßt. Um die Sicherung der Fischgründe sind schon blutige Kriege geführt worden. Die Neufundlandfrage ist erst vor wenigen Jahren geschlichtet worden; die Robbenfrage im Beringmeer ist jetzt erst endgültig geregelt. Für die verschiedensten Fanggebiete gibt es schon gesetzliche Vorschriften über Fang- zeit, Fangart,. Fangnetz usw. i 1 Weltverkehr und Weltwirtschaft zur See Wie wir eingangs des zweiten Abschnittes andeuteten, steht das Meer im großen und ganzen den Versuchen des Menschen, es wirtschaftlich zu beherrschen, passiv gegenüber. Das Weltwasser bietet sich dem Menschen als ein abstrakter Raum dar, der aber seine Abstraktheit durch das sich mehr und mehr verdichtende Ge- flecht der den Erdball umspannenden Schiffahrtlinien allmählich einbüßt. Die Seewege, die die fernen Länder an das heimische Gestade knüpfen, sind weltwirtschaftlich von größter Bedeutung. Wer die meisten und kürzesten dieser Wege beherrscht, beherrscht das Meer, oder wirtschaftspolitisch ausgedrückt: die Weltherr- schaft übt der Staat, der die meisten, kürzesten und leistungsfähigsten Seewege besitzt und be- herrscht. Seeweg und Gütertransport sind für das moderne Wirtschaftsleben von vitalster Bedeutung geworden; denn die west- 3)