153 committees, ebenso eine Gesellschaft für co-operation (Kyocho-Kai; vgl. die englische Zeitschrift Co-partnership, Dezember 1927).1 In Amerika betätigen sich die works councils, joint committees u. a. mit außerordentlichem Erfolge für Arbeiter und Betrieb, sind wertvolle Organe der praktischen Kleinarbeit im Sinne der Ratio- nalisierung. So wurden dort z. B. in der Bekleidungsindustrie, gemeinsam mit der Gewerkschaft, standards ausgearbeitet, wodurch die Kosten sich um 15 bis 20 Prozent verringerten und — die Löhne entsprechend erhöht werden konnten; in der Holzverarbeitung brachte die (ebenso cooperativ ausgearbeitete) standardization eine noch größere Erhöhung der Löhne und eine noch bedeutendere Verminderung der Kosten (bis zu 25 und 30 Prozent). Ähnliche Erfolge der co-operation verzeichnen die Papierindustrie, die Kon- struktionswerkstätten(vgl.Näheres im früher zitierten »Hoove Bericht «).* Von geradezu mustergültiger und beispielgebender Klarheit und tiefer Wirkung auf die Öffentlichkeit war aber die Konferenz, welche Trade unions von Philadelphia, einer der ältesten und größten [ndustriestädte der Vereinigten Staaten, über die Beseitigung der Verlustquellen in der Industrie (April 1927) veranstalteten und an welcher auch zahlreiche Unternehmervertreter sowie Zivil- ingenieure teilnahmen. Das ist wahrhaft soziale Rationalisierung, im besten, eigentlichen Sinne des Wortes. Aus dem ungemein inter- essanten Protokolle der Konferenz können hier nur einige wenige, besonders markante Stellen wiedergegeben werden. Der Präsident der American Federation of Labor, William Green, sagte die lapidare Wahrheit: »Ersparnisse in der Produktion gehen alle an, die am Betriebe teilnehmen und aus einer Zunahme der Spanne zwischen Kosten und Verkaufspreisen Nutzen ziehen.« Die Initiative zur Ratio- nalisierung soll von der Leitung ausgehen, die Gewerkschaften müssen an ihrer Durchführung mitwirken und können durch prak- tische co-operation und good will den Unternehmungen unschätzbare Dienste leisten. 1 Das wirtschaftspolitische Programm, das die liberale Partei Englands am 3. Februar 1928 veröffentlichte, enthält u. a. den Vorschlag, die Work councils Betriebsräte) für alle Unternehmungen, die mehr als 50 Leute beschäftigen, obli- zatorisch einzuführen. > Ein wertvolles Mittel, die Betriebsangehörigen zur Mitarbeit an Fragen des Betriebes zu gewinnen, sind auch die »Werkzeitungen«, welche jetzt in Deutsch- and und Österreich (z. B. in der Alpinen Montan A. G.) Verbreitung finden. ii-4 47 3 Le Do Kl vn” > 7 3) 21 m U. co a < © n” U © | m &— © © © © <o © ns <C ns [08] | ns Q . © ON © (u) © © © © = >R al | 5 z 1. BER 5 KK -— — © Ss li — {© o N Ro < BD Co & N OO N oO? u zz: £ — mM Y