Tierwelt. 
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brannt. Von den sonstigen niederen Tieren sind nur wenige dem 
Menschen nützlich, so die Cochenillelaus, die lange Zeit in der 
mexicanischen Wirtschaft eine große Rolle spiulte, verschiedene 
Bienenarten, deren Honig und Wachs eifrig gesammelt werden, 
Perlmuscheln und Schwämme. Zahlreich sind. die den Menschen 
oder der menschlichen Wirtschaft schädlichen niederen Tiere: 
die Korallentierchen, deren Bauten die Schiffahrt im Mexicani- 
schen Golf stellenweise sehr gefährden, und zahllose Repräsen- 
tanten der Insektenwelt, wie die Mosquitos, darunter die Malaria 
übertragende Anopheles, die glücklicherweise in die höheren 
Regionen des kalten Landes (oberhalb ca. 2400 m) nicht hinauf- 
reicht, die Gelbfieber übertragende Stegomya, die als Comoyotes 
bekannten Östriden, deren Maden unter der Haut von Hunden, 
Rindern, Menschen schmerzende Beulen schaffen, Geschmeiß- 
fliegen, Cucarachas, Skorpione, giftige Spinnen, Tausendfüßler, 
Wespen, Heuschrecken, die den Feldern enormen Schaden zu- 
fügen können, ja in manchen Gebieten (wie Yucatän, der Golf- 
küste und der Südküste von Chiapas) in unregelmäßigen 
Zwischenräumen in solchen Massen auftauchen, daß sie die 
Landwirtschaft mit dem Charakter der Instabilität, der Un- 
sicherheit behaften, ferner Blattschneiderameisen, die Kaffee- 
und Orangenkulturen besonders gefährlich sind, Termiten, die 
Holz vernichten, Sandflöhe (Niguas), die sich nicht nur Tieren, 
sondern auch unvorsichtigen Menschen unter die Haut nisten, 
Zecken (Garrapatas), die Menschen und Tieren höchst lästig 
fallen. Glücklicherweise sind diese aufs heiße oder auch ge- 
mäßigte Land beschränkt, während Flöhe und Läuse auch im 
Hochland häufig zu treffen sind. 
Sapper, Mexico.