Bergbau. 7ı juäto 2192, Puebla 2042. Von exzentrischer gelegenen Staaten wären zu nennen Nuevo Leon, Coahuila und Jalisco, wo auf 1000 Einwohner 6054 bzw. 3582 bzw. 1882 Pesos Mineral- produktion kamen. Die übrigen Staaten mit Bergwerksbetrieb traten. daneben ganz zurück. Seit 1904 haben sich die Verhältnisse wesentlich geändert. Während 1904 die Petroleumförderung noch so gering war (125.625 Faß), daß sie bedeutungslos genannt werden konnte, so hat sie in der Folgezeit eine enorme Entwicklung er- lebt. 1921 wurden 193,397.587 Faß Erdöl gewonnen, wodurch die Staaten Tamaulipas und Veracruz plötzlich ein gewaltiges Gewicht bekamen; seitdem ist allerdings die Förderung wesent- lich zurückgegangen, was zum Teil auf die Erschöpfung ein- zelner Lager, zum Teil aber auch auf die Abgabenpolitik und Gesetzgebung des Staates zurückzuführen ist; aber 1924 war die Erdölerzeugung mit 272 Millionen Pesos immer noch mehr wert, als die gesamte übrige Bergbauförderung mit 261 Mil- lionen Pesos; weitaus der überwiegende Teil der Erdölproduk- tion stammt aus dem Staate Veraeruz; von den 19 Raffinerien liegen 2 in Tamaulipas, der Rest in Veracruz*). Während die Erdölgewinnung auch in den Revolutionsjahren ungehindert vor sich ging, da beide kriegführenden Parteien der Abgaben wegen Schonung angedeihen ließen, litt der Erzbergbau — namentlich im Hochland — stark unter den kriegerischen Er- eignissen und noch mehr unter dem wieder aufgekommenen Straßenräubertum, das gar manche der entlegenen kleineren Bergwerke lahmlegte. Mit Eintritt ruhigerer Verhältnisse in der Zeit Obregons kamen aber die meisten Bergwerke wieder in den gewohnten Betrieb, wenn auch viele verlassen blieben, so daß z. B. die Staaten Morelos und Puebla aus der Reihe der erzfördernden Gebiete ausschieden. Auch trat eine nicht unerhebliche Veränderung in den Leistungen der einzelnen Bergwerksstaaten ein. Sieht man von den Ölstaaten ab, so stand 1924 an der Spitze der Förderung der Staat Chihuähua mit über 65 Millionen Pesos Wert; ein sekundäres Maximum 1) Die Statistik der Erzgewinnung wird angeführt im Anuario de Fetadistiea Minera, der Erdölgewinnung im Böletin del Petröleo.