— 55 — Die Steuerausgabesinkt mit wachsender Kopfzahl: Einkommen bis 3000 A.... 3 bis 4000 AA.. üũüher 4000 AC... 2 Personen Personen Personen 5* 454 —— 107. 65 89. 80 0.47 188. 57 175. 46 148. 83 315. 63 253. 10 272. 04 6 u mehr Personen Personen —VV — 87.51 — 122.11 75. o5 245. 80 254.89 Eine Erleichterung kann allerdings die geringere direkte Steuerabgabe für die kinderreichen Familien oder die durch sonstige Personen belasteten Haus— haltungen nur in geringem Maße bringen. Bei der Einkommensstufe bis 3000, - MN beträgt die Spanne zwischen den kleinen Haushalten und denen mit sechs und mehr Personen 20, — AM. Die Mehrausgaben für den dringendsten Bedarf sind demgegenüber weit stärker und zwingen, wie diese Ausführungen zeigten, zu einer Herabschraubung aller kulturellen Ausgaben. Die Darstellung der Wirkungen der Vergrößerung der Familie in drei verschiedenen Einkommensstufen zeigt, daß in den beiden Einkommens— stufen von 3000, - bis 4000, - M und unter 3000, — NM die Ver— größerung der Haushaltungen zu fast unglaublich weitgehenden Ein— schränkungen in der ganzen Lebenshaltung führt, während bei den Familien mit einem Einkommen von mehr als 4000, — M die vermehrte Kopfzahl zwar auch recht fühlbar wird, aber immerhin in den Familien mit fünf und sechs Personen dem gesteigerten Bedarf in etwa Rechnung getragen werden kann. Da, wie schon bewiesen wurde, die Mehrzahl der deutschen Kauf—⸗ mannsgehilfen mit einer Lebenshaltung der ersten beiden Stufen fürlieb nehmen muß, dürfte die Kinderarmut gerade dieser Kreise unzweifelhaft auch auf die unzureichende Lebenshaltung zurückzuführen sein. Die Bedeutung, die das Verhältnis von unzulänglicher Lebenshaltung und eingeschränkter Kindervermehrung einer so wichtigen sozialen Gruppe, wie sie der Berufs— stand der Kaufmannsgehilfen darstellt, für das Wachsen und Gedeihen des deutschen Volkes hat, braucht nicht weiter ausgeführt zu werden. 8. Die Haushaltungsführung der stellenlosen Kaufmannsgehilfen. Im Jahre 10926 stieg die Zahl der stellenlosen Angestellten in Deutsch— land von rund 200 000 zu Beginn des Jahres auf über 250 000 am Jahresende. Unter ihnen befanden sich am Anfang des Jahres 100 000 und am Ende des Jahres mehr als 130 000 männliche kaufmännische Angestellte. Wie haben diese Unglücklichen, die oft über eine große Familie verfügten, die mitunter den alten Vater oder andere Verwandte zu versorgen hatten, sich in ihr Schicksal gefunden, wie haben sie ihren Lebensunterhalt bestritten? Wie hat sich die Stellenlosigkeit im Haushalt des Kaufmannsgehilfen, der schon mit den im Jahre 1926