[. DER LANDVERKEHNR 65 47 136. Das Eisenbahnnetz Deutschlands. Die Hauptknotennunkte sind durch Punkte gekennzeichnet, des deutschen Eisenbahnverkehrs, namentlich in dem Netz östlich von Berlin, bedeuten, wurde an einigen Beispielen oben schon dargetan. Der weitaus größte Teil der deutschen Bahnen, nämlich 53200 von rund 58 000 km oder 92%, sind Staatsbahnen. Neuerdings hat man begonnen, einzelne Strecken zu elektrisieren. Ende 1926 waren es 1050 km oder nahezu 2% des ganzen Netzes. Mit dem 1. April 1920 wurden die bis dahin bestehenden KEisen- bahnbetriebe einzelner Länder oder Ländergruppen zur Reichseisen- bahn vereinigt, eine Maßnahme, die einen wichtigen Schritt auf dem Wege zur Vereinheitlichung des Reiches bedeutet und das größte ein- heitliche Verkehrsunternehmen der Welt schuf. Dieses wurde am L. April 1924 im Zusammenhang mit den Bestimmungen der Londoner Konferenz (Dawesplan) in eine Art Privatunternehmen, die „Deutsche Reichsbahngesellschaft“ umgewandelt, in deren Verwaltungsrat neben den von der Reichsregierung ernannten Vertretern auch Ausländer sitzen. Über die Leistungen der deutschen Eisenbahn in bezug auf den Personen- und Güterverkehr und über den Anteil der einzelnen Güter- arten am gesamten Frachtverkehr geben die Diagramme der Abb. 137, 138 und 149 Aufschluß.