stationen — Frachtfrei der für den Empfänger günstigsten Grenz- station — Frachtfrei ‚Bestimmungsstation — Fob deutscher Seehäfen — Cif ausländischer Seehäfen. Etwaige Frachtunterschiede werden den Käufern in der Rechnung vergütet oder belastet. Über das Ergebnis des Frachtenausgleichs beim Auslandsabsatz liegen Zahlen nicht vor, da besondere Bücher hierüber nicht geführt werden. Die Kosten für die Beförderung der Ausfuhrsendungen von der Verladestelle bis zum nächsten, an den direkten Gütertarifen beteiligten Bahnhof erstattet das Kalisyndikat den Lieferwerken in der gleichen Weise wie für die Inlandesendungen. Für das Kalenderjahr 1927 betragen diese Ver- gütungen für den Auslandsabsatz bei 14462 846,79 dz Bahnversand 1619 334,22 RM. Auf den Doppelzentner berechnet, ergibt dies im Durchschnitt 11,19 Pfg., die in die Verkaufspreise eingerechnet sind. Zur Frage der Einführung einer süddeutschen Frachtbasis nach Fertigstellung der badischen Kalischächte. a) Die frühere Frachtbasis Mülhausen (Elsaß). Durch Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 1. Juli 1914*) ge- langte als vierte Ausgangsstation für den Frachtenausgleich und die Frachtvergütung Mülhausen (Elsaß) zur Einführung. Diese Fracht- basis ist für Salze der Gruppe I durch Bekanntmachung des Reichs- kanzlers vom 6. September 1915?) und für die Salze der Gruppen 1 bis V durch Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministeriume vom 8. April 1919°) bis auf weiteres aufgehoben. Nach dem Gebiete der Ausgangsstation Mülhausen (Elsaß) wurden im Kalenderjahr 1913, dem letzten vollen Friedensjahr vor dem Kriege, insgesamt 220 580 dz K,0==3,65% von dem 6 042 828 dz KO betra- genden Inlandsabsatz und 1,99 % von dem 11103 694 dz K,O betra- genden Gesamtabsatz geliefert. Am 1. Juli 1914, dem Tage der Ein- führung der Frachtbasis Mülhausen (Elsaß), lieferten im Elsaß 13 Kali- werke mit 54,9168 Tausendstel gesetzlichen Beteiligungeziffern. Da die in das Gebiet der Ausgangsstation Mülhausen (Elsaß) fallenden Liefe- rungen im Jahr 1913 laut vorstehender Berechnung 3,65 % des Inlands- absatzes ausmachten, reichte die Beteiligung der in Betracht kommen- den Lieferwerke damals zur Belieferung des Mülhauser Gebiete voll- ständig aus, und die Werke konnten auch ihren Lieferungsanspruch am Auslandsabsatz des Kalisyndikats noch voll erfüllen. b) Die jetzige Lage. Die beiden jetzt liefernden badischen Kaliechächte haben die Station Buggingen als Versandstation. Nach dem Gebiet, für das Buggingen frachtgünstiger liegt als Bad Salzungen, wurden im Kalenderjahr 1926 zusammen 486 970 dz KO = 7,01% von dem 6 942 876 dz K.O betragenden Inlandsabsatz und 4,43 % von dem 10998 771 dz K,O betragenden Gesamtabsatz geliefert. ' R.G. Bl. 1914, S. 241. » 1915, S, 554. » 1919, S. 879, ‘14