Die Laufbrunnenversorgung weist in der Pfalz keinen großen Umfang auf. Durch Laufbrunnenanlagen allein werden ganz versorgt. . 62 Orte’ mit 1876 Wohngebäuden und 7734 Einwohnern teilweise versorgt 62 „ 5008 % „ 25640 » Mit einer einzigen Ausnahme haben die Laufbrunnenanlagen in allen diesen Orten selbständige Wassergewinnung und -zuleitung. Kin Einzelanwesen bezieht für seine Lauf- brunnenanlage das Wasser von einer fremden Wasserleitung. Von den pfälzischen Orten, welche durch Laufbrunnen allein ganz versorgt sind, haben 14 mehr als 200 Einwohner. Es sind dies im Bezirksamt Bergzabern das Pfarrdorf Eußer- thal, das Kirchdorf Lug und das Dorf Oberschlettenbach, im Bezirksamt Kaiserslautern mit dem Außensitz Landstuhl die Dörfer Sambach und Neumühle (letzteres Gem. Obern- heim—Kirchenarnbach), im. Bezirksamt Kirchheimbolanden das Pfarrdorf Göllheim, im Bezirksamt Kusel die Dörfer Trahweiler, Herchweiler und Niederstaufenbach, im Bezirks- amt Pirmasens das Pfarrdorf Bundenthal, das Kirchdorf Erfweiler, die Dörfer Ludwigs- thal (Gem. Lemberg) und Ludwigswinkel, im Bezirksamt Rockenhausen das Dorf Stahl- berg. Die drei größten von den genannten Ortschaften sind die Pfarrdörfer Göllheim (1706 Einw.), Bundenthal (792 Einw.) und Eußerthal (701 Einw.). Ortschaften, welche neben anderweitiger Leitungsversorgung auch noch Wasser aus selbständigen Laufbrunnenanlagen beziehen, sind 47 vorhanden. Von den mit Hausanschlüssen ausgestatteten Wasserleitungen werden in der Pfalz 275 Brunnen im Freien mitgespeist, und zwar 119 Laulbrunnen. 110 Ventilbrunnen und 46 Zierbrunnen. Auch die Wasserversorgung durch Pumpbrunnen mit motorischem Kraft- antrieb ist in der Pfalz nicht hesonders stark vertreten. Durch solche Brunnenanlagen allein werden versorgt ganz. . . . 18 Orte mit 44 Wohngebäuden 435 Einwohnern teilweise . . 49 » 11768 » (211 Hausanschlüssen) 60 950 ” Unter den teilweise auf diese Art versorgten Ortschaften befinden sich auch die großen Pfarrdörfer Rülzheim (BA. Germersheim) mit 18, Dannstadt und Müutterstadt (BA. Lud- wigshafen a. Rhein) mit 11 bzw. 23, Haßloch (BA. Neustadt a. d. Haardt) mit 10 und Waldsee (BA. Speyer) mit 21 Elektro-Pumpbrunnen. Haßloch ist inzwischen an die Haß- locher Gruppe angeschlossen worden. Dannstadt, Mutterstadt und Waldsee kommen zu der im Bau befindlichen großen Pfälzer Mittelrhein-Gruppe. Außerdem kommen solche Pumpbrunnen mit motorischem Kraftantrieb neben. ander- weitiger Leitungsversorgung vor; dies ist der Fall in 9 ganz und in 19 teilweise versorgten Ortschaften, Nach dem Stand der Erhebung umfassen in der Pfalz diejenigen Ortschaften, welche ganz durch Wasserleitungen versorgt sind, über %s von den 143752 pfälzischen Wohn- gebäuden, nämlich 98 144 oder 68,s v. H. Auf die teilweile versorgten Orte treffen 25300 Wohn- gebäude; davon sind 3900 mit Hausanschlüssen bedacht, d. s. 2,7 v. H. aller pfälzischen Anwesen. Darnach ist die Wasserleitungsversorgung in der Pfalz soweit vorgeschritten, daß von 100 Wohngebäuden mindestens 71 als versorgt gelten können. ; Die kreisunmittelbaren Städte der Pfalz verfügen alle über eine vollständige zentrale Wasserversorgung, in die lediglich einige kleinere Nebenorte noch nicht oder noch nicht ganz einbezogen sind. Die Kreishauptstadt Speyer sowie die Städte Ludwigs- hafen a. Rhein und Frankenthal haben für ihre Wasserversorgung die Grundwasser- strömung im Rheinalluvium durch Anlage von Brunnen ausgenützt. Ludwigs- hafen a. Rhein hat beispielsweise 64 Bohrbrunnen. Für die Wasserleitungen der übrigen fünf kreisunmittelbaren Städte, Kaiserslautern, Landaui.d. Pf, Neustadt a. d. Haardt, Pirmasens und Zweibrücken wird das Wasser aus den Quellen bzw. Grund- und