Tiefenwassern des Buntsandsteins gewonnen. Die Entfernung, aus welcher das Wasser herbeigeleitet wird, beträgt bei Landau i. d. Pf. 15 und 22 km, bei Neustadt a. d. Haardt I,5 km und bei Zweibrücken 7,4 km. Von den sonstigen ganz oder teilweise durch Wasserleitungen versorgten größeren Orten mit mehr als 2000 Einwohnern’) entnehmen die folgenden das Wasser dem Haupt: wasserspender in der Pfalz, dem Buntsandstein: die Städte Bergzabern, Ann- weiler, Bad Dürkheim, Deidesheim, Wachenheim, Otterberg, Land stuhl, Kirchheimbolanden, Edenkoben, Lambrecht, die Pfarrdörfer Hetten- leidelheim, Kandel (Langenkandel) (631 : 455), Hochspeyer, Otterbach, Ramstein, Eisenberg, Edesheim, Maikammer, Hambach, Mußbach, Rodalben, Dahn, Hauenstein, Waldfischbach und Contwig. Am weitesten entfernt sind die Wasser- entnahmestellen bei der Stadt Annweiler (13 km) und beim .Pfarrdorf Kandel (10 km). Aus dem Rheinalluvium wird das Wasser bezogen für die Städte Oppau und Ger- mersheim sowie das Pfarrdorf Altrip, aus dem Alluvium des Glantales für die Stadt Lauterecken. Die Stadt Grünstadt versorgt sich aus einem Brunnen und Quellen im Süßwasserkalk. Die Städte Kirchheimbolanden und Kusel gewinnen das Wasser den Schichten des Rotliegenden ab, das in der Pfalz vorwiegend aus tonigen Sandsteinen sowie grauen und roten Lettenschiefern besteht. Kusel, dessen Wasserversorgungsverhältnisse außer- ordentlich ungünstig liegen, hat 2 Brunnen mit 20m, einen mit 65m und 3 mit je 70 m Tiefe angelegt. Von den weiteren größeren Orten mit über 2000 Einwohnern sind die Pfarrdörfer Albersweiler und Queichheim an die Wasserleitung der Stadt Landau i. d. Pf., die Pfarrdörfer Roxheim und Edigheim sowie das Kirchdorf Bobenheim a. Rhein an die Wasserleitung der Stadt Frankenthal, die Stadt Oggersheim und das Pfarrdorf Rhein- gönheim (765 : 636) an die Wasserleitung der Stadt Ludwigshafen a. Rhein, das Pfarrdorf Lingenfeld an die Wasserleitung der Stadt Germersheim und das Pfarrdorf Ixheim an die Wasserleitung der Stadt Zweibrücken als Wassergäste angeschlossen. Die Pfarrdörfer Freinsheim und Weisenheim a. Sand gehören zur Freinsheimer Gruppe, die Pfarrdörfer Lambsheim und Meckenheim (395: 307) zur Friedelsheimer Gruppe. Das Kirchdorf Nieder- auerbach, das bei Durchführung der Erhebung noch aus 3 Laufbrunnen und im übrigen aus einfachen Pumpbrunnen: versorgt war, ist inzwischen an die Wasserleitung der Stadt Zweibrücken angeschlossen worden. In Betracht kommen hier noch die Pfarrdörfer Hagenbach, Rheinzabern, Rülzheim, Wörth a. Rhein (BA, Germersheim), Dudenhofen (BA. Speyer) und Böhl (BA. Ludwigshafen a. Rhein), in denen etliche Anwesen durch Pumpbrunnen mit motorischem Kraftantrieb versorgt sind, desgleichen Mutterstadt und Waldsee, welche zu der im Bau befindlichen Pfälzer Mittelrhein-Gruppe kommen, ferner Haßloch, das jedoch inzwischen an die Haßlocher Gruppe angeschlossen wurde. Wasserspender bei den pfälzischen Gruppenwasserversorgungen ist in den meisten Fällen, nämlich bei 21 Gruppen, die Formation des Buntsandsteins. Für die Gruppen Herxheim a. Berg-Dackenheim, Albsheim a. d. Eis-Mühlheim a. d. Eis, Lautersheim- Biedesheim sowie die Freinsheimer Gruppe ist der Süßwasserkalk die wasserliefernde Ge- steinsart. Dem Diluvium der Rheinniederung entnehmen das Wasser die Impflinger und die Vordere Karlbach Gruppe, dem Rotliegenden die kleine Gruppe Haschbach-Quirn- bach. Die im Bau befindliche große Pfälzer Mittelrhein-Gruppe erhält eine Grundwasser- Brunnenanlage im Rheinalluvium. Die Bergzabener und die Walsheimer Gruppe, deren Bau in Aussicht genommen ist, sollen das Wasser aus dem Buntsandstein beziehen. 1) Siehe Anmerkung 1 Seite 48.