70 IV. Kapitel, . sonderes Etwas wecken können. Jedes identische Körperliche über- haupt, welches eine Einzelheit aus einem „mehrheitlichen Zeichenkörper- lichen“ darstellt, nennen wir ein „Zeichenfragment“, Ein „Zeichen“ kann entweder nur ein „unmittelbares Zeichen“ oder auch ein „mittelbares Zeichen“ sein. Ein „mittelbares Zeichen“ liegt vor, wenn ein identisches Körperliches als identische wirkende Bedingung dafür in Betracht kommt, daß Seelen, welchen entsprechende grundlegende Bedingungen zugehören, durch einen „unmittelbaren zeichengemäßenGlauben“einen „‚mittelbaren zeichengemäßen Glauben“ gewinnen, nämlich den Gedanken an weiteres besonderes Allgemeines, das besonderen Einzelwesen zugehört hat, zugehört oder zugehören wird. Jedes identische Körperliche, das „mittelbares Zeichen“ ist, ist also auch „unmittelbares Zeichen“, nämlich als identische wirkende Bedingung in einer identisch begründeten Verwirklichung zeichengemäßen Glaubens, „mittelbares Zeichen“ hingegen als identische wirkende Be- dingung in einer identisch begründeten Verwirklichung mittelbaren zeichengemäßen Glaubens, welche jene identisch begründete Verwirk- lichung unmittelbaren zeichengemäßen Glaubens als engere identisch begründete Wirkenszusammengehörigkeit einschließt. So kann z. B. jemand, dem die Wahrnehmung „rauschender Bäume“ den Glauben ge- weckt hat, daß „Sturm“ die wirkende Bedingung jener Veränderungen abgibt, weiter den Glauben gewinnen, „daß es regnen wird“, in welchem Falle das „Rauschen der Bäume“ ein „mittelbares Zeichen“ für „künf- tigen Regen“ ist. Ein „mittelbarer zeichengemäßer Glaube“ wird einer Seele nur kraft besonderer grundlegender Bedingungen zugehörig, näm- lich kraft einer „identischen Empfänglichkeit für die mittelbare zeichengemäße Vorstellung“ und kraft einer „identischen Emp- fänglichkeit für den mittelbaren zeichengemäßen Glauben“. Während sich nun aber die „identische Empfänglichkeit für die zeichen- gemäße Vorstellung“ stets als Gedanke an eine identisch begründete Wirkenszusammengehörigkeit, in welcher ein besonderes identisches All- gemeines — der (unmittelbare) Zeichengegenstand — die identische wirkende Bedingung in Beziehung zu dem identischen Allgemeinen des eben wahrgenommenen Körperlichen als identischen Wirkungs- gewinnes abgibt, darstellt, stellt sich die „identische Empfänglichkeit für die mittelbare zeichengemäße Vorstellung“ stets als Gedanken an irgend- ein „identisch begründetes Verhältnis“ dar, in welchem ein besonderes identisches Allgemeines — der „mittelbare Zeichengegenstand“ — zu dem „unmittelbaren Zeitgegenstande“ steht. Hingegen stellt sich die „identische Empfänglichkeit für den mittelbaren zeichengemäßen Glauben“ als ein besonderer „identischer Umständegedanke“ dar. Das Gegebene „Zeichen“ haben wir bestimmt als Körperliches, das als identische wirkende Bedingung dafür in Betracht kommt, daß jede