Verlag von Gustav Fischer in Jena Grundlagen einer SozialpsyChologie. Von William Mc Dougall. Nach der 21. Auflage aus dem Englischen ins Deutsche: übertragen von Gerda Kautsky- Brunn. Mit 2 Diagrammen im’ Text. XVII, 322 S. gr. 8° 1928 Rmk 15.—, geb. 16.50 Inhalt: ı. Einleitung. 2, Das Wesen der Instinkte und ihre Stellung in der Konstitution des Menschengeistes. 3. Die Hauptinstinkte und die primären Emotionen des Menschen, 4. Einige allgemeine oder nicht spezifische angeborene Anlagen. 5. Die Natur der Gesinnungen und die Beschaffenheit einiger komplexer Emotionen, 6. Die Ent- wicklung der Gesinnungen. 7. Die Entwicklung des Selbstbewußtseins und der Selbst- sinschätzung. 8. Der Fortschritt zu einer höheren Stufe sozialen Verhaltens. 9. Das Wollen, ro. Nachahmung, Spiel und Gewohnheit. — Ergänzungen: I. Zur Theorie des Handelns, II. Die abgeleiteten Emotionen, III. Der Aufbau des Charakters, — Sach- und Namen- register. Die Klassen und die Gesellschaft. Eine geschichtlich-soziologische Studie über Entstehung, Entwicklung und Bedeutung des Klassenwesens. Von Pontus E. Fahlbeck, Djursholm (Schweden). XI, 340 8. gr. 8° 1922 Rmk 6.— Inhalt: Einleitung: 1. Gedanken und Ansichten über das Klassenwesen in älterer und neuerer Zeit. — I. Die aufwärtsgehende Bewegung innerhalb des Klassen- wesens, Steigerung der sozialen Unterschiede, 2. Ursprung und allgemeines Vor- kommen des Klassenwesens. 3. Die primitive Gesellschaft und ihre Organisationsformen. 4. Übergang zur Ständegesellschaft. Treibende Kräfte, 5. Die Kastengesellschaft. 6. Die Feudalgeseilschaft. 7. Die gewöhnliche Ständegesellschaft. — II. Die abwärtsgehende Bewegung innerhalb des Klassenwesens. Minderung der sozialen Unter- schiede und Umwandlung der Stände in neue Klassen, Die neue Klassenge- sellschaft in der Antike und ihr Rückgang. 8. Die treibenden Kräfte der Um- wandlung. 9./11. Die antike Klassengesellschaft. Grundlage und Entstehung. Wirtschaftliche und politische Verhältnisse, 12. Der Untergang der antiken Welt und die Reversion der Gesellschaft. -— Namen- und Sachregister., Lorenz v. Stein und die Gesellschaftsiehre. Von Dr, Ernst Grünfeld. („Sozialwissensch. Studien.“ Hrsg. von H. Waentig. Bd. 1.) XI, 258 S. gr. 8° 1910 Rmk 4.50 Staat, Gesellschaft, Kultur und Geschichte. Von Dr. F. Rachfahl, ord. Prof. an der Universität Freiburg i. Br. VI, 106 S, gr. 8° 1924 Rmk 3.— Schmöllers Jahrbuch. Bd, 50, S. 158: Der Verfasser, ein Professor der Geschichte, dessen Arbeiten lebhafte Schätzung fanden, will mit den Begriffen, die auf dem Titel zusammengestellt sind, sich auseinandersetzen, Nach einer Einleitung wird in sieben Kapiteln gehandelt über: I. Staat und Gesellschaft, 2. den Staat, 3. dessen Alter und Ursprung, 4. den genealogischen Charakter des ältesten Staates, 5. die Anlehnung des Staates an andere Verbände und Einzelzwecke des Staates, 6. Revolution und Aufgaben der Geschichte, 7, Wissen und Wissenschaft — also in engem Rahmen über schwierige Probleme, ‚ ‚ . Rachfahl ist ohne Zweifel ein ausgezeichneter Kenner besonders der neueren Geschichte gewesen. Darum findet man in dieser kleinen Schrift manche recht interessante Ausführungen, besonders über Wesen, Funktionen und Aufgaben der poli- tischen Geschichte, Vorzüglich berührt mich der am Schlusse angedeutete Gedanke einer vergleichenden Geschichte des Staates (als einer, und zwar der obersten Organisationsform menschlicher Gesellschaft). Ferd, Tönnies, Kiel. Die Staatslehre Oswald Spenglers. Eine Darstellung und eine kritische Würdigung. Von Otto Koellreutter, Öberverwaltungsgerichtsrat und ord. Prof, der Rechte in Jena. 45 S. gr. 8° 1924 Rınk 1.80 Weltwirtschaftliches Archiv. Bd. 22 (1925), Heft ı: Der Verf, stellt die Staatslehre Spenglers, „des Schilderers der politischen Wirklichkeit‘‘, dar als den Aus- fluß zweier metaphysischer Grundgedanken; der Kulturkreislehre und der Idee des unüber- brückbaren Gegensatzes zwischen den Ständen. In der Kritik versuchte K, diese Staats- lehre in die heutigen Auffassungen vom Staat einzuordnen, Er macht dabei Spengler den Vorwurf einer „Überspannung der Analogien‘‘, während er als Verdienst die Herausstellung des Wertes der politischen Traditionen betont.