Verlag von Gustav Fischer in Jena Soziologie des Rechts. Von Franz W. Jerusalem, Prof. a. d. Univers. Jena. Teil 1: Gesetzmäßigkeit und Kollektivität. XVIITL und 424 S. gr. 8 1925 Rmk 13.—, geb. 15.-- Inhalt: Einleitung: Die lebendige Energie. — I. Teil: Die Gesetzmäßigkeit. i. Gesetzmäßige Bewegung und lebendige Form, 2. Der Drang zur Gesetzmäßigkeit. 3. Der Drang zur Reduktion. 4. Der Drang zur Selbstverwirklichung. 5. Der Drang nach Freiheit. — II. Teil: Die Kollektivität. ı. Die Kollektivität im allgemeinen und das Gesetz ihrer Entwicklung. 2. Kollektivgeist. 3. Die Herrschaft des Kollektivgeistes. 4. Die Kollektivität als Einheit. 5. Der Drang zur Kollektivität. 6. Kollektivität und Persönlichkeit. — Namen- und Sachregister, Der Staat als Übermensch. Zugleich eine Auseinandersetzung mit der Rechts- lehre Kelsens. Von Dr. Alexander Hold-Ferneck, o. ö. Prof. an der Univ. Wien. V, 77 8. gr. 8° 1926 Rmk 3.— Inhalt: ı. Der Zwang im Recht, 2, Sein und Sollen. 3. Die Rechtssätze 4, Die Positivität des Rechts. 5. Staat und Recht. Ein Kampf ums Recht. Entgegnung auf Keisens Schrift „Der Staat als Über- mensch“. Von Dr. Alexander Hold-Ferneck, o. ö. Prof. an der Univers. Wien. 32 S. er. 8° 1927 Rmk 1.60 Die Entstehung der Strafe. Rede, gehalten in Jena zur Feier der akademischen Preisverteilung am 20. Juni 1925 von Prof. Dr. Heinrich Gerland. 26 8. gr. 8° 1925 Rmk 2.— Über Wurzel und Wesen des Rechts. Rede, gehalten bei der akademischen Preisverteilung zu Jena am 15, Juni 1907. Von Richard Loening, o. Prof. d. Rechte. 40 S. Lex.-S° 1907 Rmk 1.20 Die Zurechnungslehre des Aristoteles. Von Richard Loening, ord. Prof. der Rechte zu Jena. (Geschichte der strafrechtlichen Zurechnungslehre. Bd. 1.) XX, 359 8. gr. 8° 1903 Rmk 9.— Inhalt: Einleitung. — I, Abschnitt: I, Glückseligkeit, Vernunft, Tugend. 2. Die praktische Vernunft, Entstehung der vernünftigen Handlung. 3. Die Einsicht als Tugend der praktischen Vernunft. Der Begriff des Guten, 4. Verhältnis der Einsicht zur ethischen Tugend. 5. Sinnlichkeit und Ethos, 6. Ethische Tugend und Schlechtigkeit. 7, Be- wertung der Handlungen „Lob und Tadel‘. 8./9. Bedingungen der sittlichen Werturteile : a) Begehrt- oder Gewolltsein (Willkürlichkeit) der Handlung; b) Wissentlichkeit der Hand- lung. Kenntnis der sittlichen Prinzipien. 10./14. Ausschluß der sittlichen Beurteilung ; a) bei körperlichen Vorgängen und Zuständen; b) bei äußerer physischer Gewalt; c) bei psychischem Zwang (Notlage, Notstand); d) bei Unkenntnis (Rechtsirrtum, Bewußtseins- störungen). Zurechnung fahrlässiger Rechtsverletzungen., Actio libera in causa; e) bei zurechnungsunfähigen Wesen (Tiere, Kinder, Schwachsinnige, Geisteskranke, Verzückte). 15. Zurechnung von Unterlassungen, Nichtverhinderungen. 16. Zurechnung von Tugend und Laster. 17./18. Prinzip der Zurechnung. Angebliche Willensfreiheit. 1ı9. Maß der Zurechnung. — Anhang: ı. Grund und Zweck der Strafe bei Aristoteles, 2. Verletzung Einwilligender und Selbstverletzung. Syneidesis — Conscienta. Ein Versuch zur Geschichte des sittlichen Bewußtseins im griechischen und im griechisch-römischen Altertum. Rede, gehalten zur Feier der akademischen Preisverteilung am 16. Juni 1928 im Volkshaus zu Jena von Dr. Friedrich Zucker, ord. Professor der klass. Philologie, („Jenaer akademische Reden“, Nr. 6) IV, 26 8. gr. 8° 1928 Rmk 1.60 Dieser Versuch zur Geschichte des sittlichen Bewußtseins führt zu dem Ergebnis, daß die Vorstellung vom guten und bösen Gewissen seit der Zeit der Sophistik geläufig, daß aber der substantivische Ausdruck dafür erst in der hellenistischen Zeit gebräuchlich wird. Weiterhin zeigt der Redner, wie das behandelte Problem in unserer gegenwärtigen geistigen Lage von besonderer Bedeutung ist.