Die Eingeborenen begleiteten ihren Tanz mit Gesang, den Alberts Mutter übersetzte: „Wir sind edle Krieger, Wir haben keine Furcht vor unseren Feinden, Wenn wir sie auch nicht angreifen.“ Darauf folgte wildes Katzengeschrei. Dann sprangen die Tänzer in die Luft und stampften den Boden mit den Füßen, als ob sie sich nur mit größter Mühe beherrschen könnten. Ein anderer Gesang lautete: „Wir tanzen hier keinen Kriegstanz, Wir tanzen, weil wir euch lieben.“ Und sicherlich war es ein Ausdruck dieser von uns abgelehn⸗ ten Liebe, wenn der Führer mehrmals seinen Plazt verließ, zu uns herüberstürmte, einen von uns bei der Hand nahm und dreimal wiederholt die von allen mitgesungenen Worte schrie: „ Hamma haubun, djuk, djuk, djuk.“ Ein fast erschreckender Tanz wurde von einem Eingebore— nen fürchterlichen Aussehens ausgeführt. Ich glaube, es war ein Danakil. Abgesehen von einem Lendenschurz, der durch einen kräftigen Strick gehalten wurde, war er nackt. Buschiges schwarzes Haar bedeckte den Kopf über einer zurückweichenden Stirn, die für die Danagkils charakteristisch ist. Ein dünner Schnurrbart, ein struppiger Backenbart, der von Ohr zu Ohr reichte, und wilde, hypnotisch wirkende Augen verliehen ihm einen verwirrenden Gesichtsausdruck, dem man so leicht nicht wieder begegnet. Sein Tanz bestand wesentlich aus Hüft- und Bauchbewegungen; in gewissen Abständen machte er eine Pause und sprang aufgeregt zu unserer Gruppe hinüber. Er pflanzte sich wuchtig vor dem ]