Borwort. V eint stattliche Zahl von Zeugen aus dem gegnerischen Lager selbst, aus der socialistischen Parteiliteratur hatte ich citirt. ES lag im Interesse meiner Gegner, meine Entlastungszeugen mög lichst wenig zum Wort kommen zu lasten. -Wit dem AuSgang der Versammlung am 22. Dezember konnte ich aber natürlich nicht zufrieden gestellt sein. Ich propo- iurte meinem Gegner. Herrn Ant. Hirsch, eine öffentliche Diskussion meines Schriftcheus auf neutralem Boden und bewilligte ihm hierbei dieselbe Redefreiheit, die mau mir verweigert hatte, mithin das Recht, einem jeden Redner, der gegen ihn spreche, alsbald erwidern zu dürfen; jedoch unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß ausschließlich über den Inhalt meines Schriftcheus diSkutirt werde. Derselbe gieng darauf ein. und so kam es zur öffentlichen Disputation am 1st. Januar d. I. im großen Saale der Stutt- garter Liederhalle, welche bei einer Anwesenheit von 2—3000 Personen die Zeit von Abends 7'/, bis Nachts l‘/ t Uhr in An- sprilch nahm. Es steht mir als Partei ein Urtheil über diesen Redekampf nicht zu. Nein sachlich darf ich aber bemerken, daß ein nur sehr bescheidener und keineswegs der gravirendste Theil meines Schrift- chens von meinem Gegner, Herrn Anton Hirsch, angegriffen wurde. Er bestritt die Richtigkeit des Titels: „Was versprechen die social - Demokraten V" denn die Social - Demokraten versprächen überhaupt nichts; er suchte die Beschuldigung einer Uebertreibung der Nothstände zu entkräften; er bestritt nicht, sondern suchte vielmehr Beweise dafür beizubringen, daß die Ursache aller Uebel, auch der sittlichen Gebrechen, weniger im Menschen als vielmehr ausschließlich in den socialen Verhältniffen liege und endlich beschuldigte er mich der Schmähung Ferdinand Lastalle'S. Die Hauptpunkte meines Schriftcheus, welche vom Kommunis mus, von der geplanten Revolution, von der Bemühung der