7 Ropica-ruska selbst das gegenüberliegende linke Ufer des Stzkowa-Baches keine Ropianka-Schichten, sondern eocene Sandsteine aufweist, von denen noch später die Rede sein wird. Erst weiter im NW. bei der Ortschaft Stzkowa gegenüber dem Mycina-Bache finden wir auf der linken Seite des Thales ganz analoge Verhältnisse, wie wir sie im Bergbauterrain von Ropica-ruska kennen gelernt haben. Die zahlreichen Schluchten und Schächte in dieser Gegend gewahren uns einen Einblick in den geologischen Bau des ganzen Bergrückens. Die strzolkaartigen Ropianka-Schichten bilden die Basis des ganzen Terrains mit denselben Eigenschaften, die wir schon früher kennen gelernt haben. Sehr bezeichnend ist der Umstand, daß hier die typischen Strzolka- Schichten größere Mengen von Erdöl enthalten, während dies sonst im ganzen von uns untersuchten Gebirgsterrain eine ausschließliche Eigen thümlichkeit jener oben erwähnten gelben grobkörnigen L-andsteine ist, welche in der echten Strzolka eingelagert sind. Wir haben Gelegenheit gehabt Schächte zu beobachten, welche bedeutende Mengen von Naphta lieferten, ohne daß wir auf der Halde derselben was anderes gefunden hätten, als nur echte Strzolka, die allerdings in allen Poren und Klüften durch und durch mit Oel imprägnirt war. Uebrigens sind hier auch grobkörnige, naphtaführende Sand steine vertreten — wir beobachteten dieselben mehreremale, wobei wir feststellen konnten, daß sich dieselben dreimal in verschiedenen Horizonten wiederholen. Die untere Parthie wird also von den strzolkaartigen Schichten auf gebaut, deren Tektonik äußert complicirt ist. Im Allgemeinen scheint hier ein steiles SW. Verflächen zu prävaliren, während das Streichen zwischen h 4—5 schwankt. Oberhalb der Schächte, die Herrn Kapuscinski angehören, erscheinen concordant die rothen Thone mit glasigen Sandstein, Thoneisensteinen u. s. w. Noch höher in der Nähe der Schächte des Herrn Bobrowski fanden wir eine sehr wichtige Schichte, nämlich einen nummulitenführen- den Sandstein.. In den oberen Partieen der rothen Thone eingelagert, breitet sich hier eine 30—50 cm. mächtige Schichte aus, die in petrographischer Beziehung gerade so gut Sandsteiu wie Breccie genannt werden könnte. Das ganze Gestein besteht nämlich aus einem Gefüge von eckigen und zum Theile ab gerundeten Quarzkörnern von 0 5—3 mm. Durchmesser und einem mergelig kalkigem Bindemittel, welches unter dem Einflüsse von Säuren stark braust. Zahlreiche Glauconitkörner, Brocken von Chlorit und Glimmerschiefer,