I. Die Sehwaehstrom~Industrie. 1. Telegraphie. Im Jahre 1850 wurde die Lieferung elektrischer Ap parate von der schweizerischen Telegraphen-Verwaltung nach den Mustern von Stuttgarter Fabrikaten in der Schweiz zum ersten Male öffentlich ausgeschrieben; es stellte sich heraus, dass es in der Schweiz damals noch keine elektro-mechanische Geschäfte gab, die sich mit dem Bau und der Installation solcher Apparate be schäftigen. Die Telegraphen-Verwaltung war nun ge nötigt, selbst die Fabrikation in die Hand zu nehmen. Die Regie der staatlichen Werkstätte wurde dem be währten Altmeister der Schwachstromtechnik, dem ver storbenen Hipp übertragen. Die Fabrikation erstreckte sich nicht allein auf Telegraphenapparate, sondern auch auf alle zur Installation erforderlichen Apparate und Materialien. Die Gründung dieser Werkstätte war gleichbe deutend mit der Schaffung eines neuen Industriezweiges der Schweiz: der Schwachstromtechnik. Die Leistungsfähigkeit der Werkstätte Hipp s war so bedeutend, dass Ende des Jahres 1852 schon 115 selbständige Telegraphenstationen im Betrieb standen. Im Jahre 1854 fand dann eine Neuorganisation dieser Werkstätte statt, die eine weitgehende Absatzfähigkeit zur Folge hatte. Man arbeitete nun auch für das Aus