102 Die Betriebsbuchführung. 1. Beispiel Jl 12, 1- 15,60 = 27,60 = Jli 1,20 zu niedrig = 4% 2. „ „ 60,— + 78,— = 138,— = „ 45,— „ „ = 33% 3. „ „ 6,— + 7,80 = 13,80 = „ 16,20 „ „ = 117% Hierdurch ist klar erwiesen, daß eine Verrechnung der Betriebsunkosten mit dem Durchschnittsprozentsatz absolut falsch ist. Sie würde bei Fest legung von Verkaufspreisen zu widersprechenden Ergebnissen führen, zumal solche Teile, für deren Bearbeitung billige Maschinen benutzt werden oder wo die Handarbeit die Hauptsache bildet, viel zu teuer berechnet werden müßten. Abteilung VII. Einrichterei. Da diese Abteilung, wie bereits erwähnt, keine fabrizierende Werkstatt ist, sondern zur Aufgabe hat, gewisse Maschinen zusammen mit den Werk zeugeinrichtungen auf ihre Arbeitsleistung hin zu prüfen, so ist hier die Betriebsbuchführung sehr einfach. Welche Maschinen und Werkzeuge die Einrichterei zu passieren haben, wird von der Betriebsleitung bestimmt. Die Orders hierzu werden im Hauptkontor zugleich mit den Orderbüchern für die iabrizierenden Abteilungen in ein Orderbuch für den Meister ein getragen. Sämtliche Arbeiter dieser Abteilung stehen im Zeitlohn und notieren die für jede Order aufgewendete Zeit auf Formular 42. Für Reinigungs-, Transport- usw. Arbeiten sind Jahresorders festgesetzt, die von den be treffenden Arbeitern auf dem gleichen Formular anzugeben sind. Die auf jede auswärtige und jede Betriebsordemummer entfallenden Lohn beträge werden im Lohnbureau in derselben Weise verbucht, wie in den bereits besprochenen Abteilungen. Für die auswärtigen Orders sind eben falls die Selbstkostenbücher (Form. 33) und für die Jahresorders die Formulare 50 im Gebrauch. Die Betriebsunkosten werden prozentual auf die produktiven Löhne zugeschlagen, und zwar für alle Arbeiten mit demselben durchschnittlichen Prozentsatz, wie er sich lt. Unkostenstatistik ergibt. Die Selbstkosten werden auf Sammellisten abgerechnet. Abteilung VIII. Schmiede. Das Konto für die Abteilung Schmiede umfaßt drei Abteilungen, nämlich die eigentliche Schmiede; die Abstecherei (verbunden mit dem Stahllager) und die Härterei mit der Einsetzerei und Glüherei. Diese drei Abteilungen sind buchhalterisch deswegen auf einem Konto vereinigt, weil sie in demselben Gebäude untergebracht sind und dieselbe Betriebsleitung, sowie dieselbe technische und kaufmännische Verwaltung