136 Die Betriebsbuchführung. Für jede Jahresorder wird jeden Monat ein Bestellzettel (Form. 28) ausgefüllt und dem in Betracht kommenden Meister übergehen, damit auf der Rückseite die verwendeten Materialien notiert werden. Die Lohnverrechnung. Die Arbeiter in den Betriebswerkstätten werden im Zeitlohn beschäf tigt. Nur selten kommen Arbeiten vor, die im Akkord ausgeführt werden. Um die für jede Order auf gewendete Zeit zu notieren, erhalten die Arbeiter die Wochenzettel (Form. 42), deren Gesamtstundenzahl sich mit der Stundenzahl der Uhrkarten decken muß. Die Richtigkeit der Zeitangaben wird vom Meister bescheinigt. Die Feststellung der Verdienstbeträge geschieht durch Multiplikation der geleisteten Arbeitsstunden mit dem für jeden Arbeiter festgesetzten Stundenlohnsatz. Die Lohnbücher, Lohnlisten und Lohnquittungen sind dieselben, wie in den anderen Abteilungen. Die Selbstkostenberechnung. Um festzustellen, wieviel Löhne monatlich auf die Jahresordernummern gezahlt werden, überträgt man die einzelnen Beträge der Wochenzettel auf die Sammelbogen (Form. 50). Solche Löhne, die auf spezielle Ordres gezahlt werden, gelangen in dem Selbstkostennachweisbuch (Form. 33) zur Eintragung. Die für die einzelnen Orders verwendeten Materialien können nur in seltenen Fällen mittels Bestellzetteln von den Lagern entnommen werden, denn es handelt sich hier meist um solche Materialien, die sich in den Betriebswerkstätten selbst auf Vorrat befinden und deren zu verarbeitende Menge man vorher nicht bestimmen kann, z. B. Mörtel, Kalk, Farbe, Holz, Bleche, Riemen, Drähte, elektrische Artikel u. dgl. Die verbrauchten Materialien werden daher von den Meistern auf der Rückseite der Bestell zettel notiert, oder man läßt die Arbeiter Notizen auf Zetteln machen, die vom Meister geprüft und auf die Bestellzettel übertragen werden. Materia lien, die mittels Bestellzetteln von der Gießerei oder von den Lagern ent nommen werden, gelangen im Lohnbureau auf Grund der Rechnungen der liefernden Abteilungen und Lager zur Eintragung auf die Konten der Bestellung. Die für die einzelnen Jahresordernummern gezahlten Löhne und ver wendeten Materialien werden monatlich zusammengezählt, auf die Be stellzettel geschrieben und den Betrieben unter Aushändigung der Bestell zettel in Rechnung gestellt. Die Selbstkosten der Verpackungskisten werden der Buchhalterei aufgegeben. Spezielle Orders werden natürlich nach Fertigstellung verrechnet. Die Betriebsunkosten werden wie in den Fabrikationsabteilungen mittels des Formulars 53 nachgewiesen und prozentual auf die Löhne verrechnet. Dieser Zuschlag ist je nach der Art der Arbeit ein verschiedener. Es werden drei Arbeitsarten unterschieden: