21 % 1883—87 1888 - 99 Leinengarn und Leinenwaaren . 5 4 Leder und Lederwaaren . . . 4 5 Roheisen 4 8 Eisenwaaren 11,5 Thon- und Glaswaaren .... 3 4 Holzwaaren 3 5 Maschinen 3 6 Der weitaus grösste Theil der Zollerträge entfällt also die unentbehrlichen Nahrungsmittel. Der durchschnitt- liehe Zollertrag für Brot, Fleisch, Fett, Eier, Käse und Obst stieg von 0,87 M. in 1883—7 auf 3,36 M. in 1898/9, also auf das Vier fache! In zweiter Linie folgen Holz und Wein. Erst dann reihen sich mit relativ geringen Beträgen die Industrie-Produkte an. Unter diesen Umständen ist es erklärlich, dass bei dem gegenwärtigen Kampf um die Gestaltung des neuen Zolltarifs die Getreidezölle weitaus im Vordergründe der Diskussion stehen. Von agrarischer Seite freilich wird hartnäckig die Behauptung aufrecht erhalten, dass der Zoll nicht vom Inlande, sondern vom Aus lande getragen wird, und soweit man eine Erhöhung des Getreide preises zugesteht, wird wenigstens die Uebertragung derselben auf Mehl und Brot und damit die Belastung des Konsums durch den Zoll abgeleugnet. Richtig ist, dass im einzelnen sich natürlich die Wirkung des Zolls intensiver oder schwächer äussert, je nach dem Ausfall der inländischen und der Welternte und dem Stande des Weltmarkt preises. Im allgemeinen aber kann es keinem Zweifel unterliegen, dass im grossen Durchschnitt der Zoll thatsächlich das Inland be lastet. Zu diesem Schlüsse kommt auch Conrad in seiner neusten Veröffentlichung in den Schriften des Vereins für Sozialpolitik auf Grund ausführlicher Preisstatistiken. Wir entnehmen denselben zur Illustration nur ein Beispiel: verzollt unverzollt war also verzollt theurer um Weizen 151,11 117,21 33,90 Roggen 139,48 107,33 32,15 Der Zollsatz betrug — — 35,— Davon, dass der Zoll im allgemeinen vom Ausland getragen werde, kann jedenfalls angesichts der von Conrad beigebrachten Trägt das Ausland den Zoll?