102 den Zweck beeinträchtigende Kargheit gemacht werden. Auch wäre es dringend wünschenswert, daß seitens der Einzelstaaten den Handels- und Landwirtschaftsministern ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit Hunderte von Arbeitern aller Gewerbszweige die Welt ausstellung von St. Louis besuchen. Sie werden bei ihrem Einblick in das amerikanische Land und in die amerikanischen Werkstätten manches zu lernen haben; und vielleicht nicht der geringste Gewinn wird es sein, wenn sie, in die Heimat zurückgekehrt, den Berufsgenossen im Hinblick auf die drüben fast völlig fehlenden Fürsorge-Einrichtungen sagen können, es bestehe doch nicht in allen Beziehungen das Dichterwort zu Recht: „Amerika, du hast es besser als unser Kontinent, der alte.“ ❖ ❖ * Wo sich Stätten für gemeinsame große Kulturarbeit erschließen, da mildern und mindern sich zugleich, ja ver flüchtigen sich vorhandene oder mutwillig geschaffene Gegen sätze, und mit lebendiger Kraft ringt sich das Gute und Wahre siegreich zu sonnigem Licht. In diesem Zeichen wird das Werk, das in St. Louis 1904 die wichtigsten Teile der Weltwirtschaft zu friedlichem Wettstreit vereinen soll, auch den Boden weiter festigen für freundschaftliche und enge Beziehungen des deutschen und amerikanischen Volks, für einen gesunden Wirtschaftsverkehr, gesichert durch ge rechte und stetige Verträge, ebenmäßig zum Segen für die beiden mächtigen Nationen!