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untereinander ausgekämpft wurden, in welchen denn 
Adel und Geistlichkeit aus der einen, das Bürgertum 
auf der anderen Seite standen. Da Adel und Geistlich 
keit wesentlich auf dem Grundbesitz ruhten und das 
Bürgertum auf dem beweglichen Kapital, so stellten 
sich diese Kämpfe schließlich dar als die Kämpfe zwi 
schen Grundb'esitz und Industrie und Handel, soweit sie 
politisch waren. 
Mit anderen Worten: der Parlamentarismus hat 
zwei Aufgaben gehabt: Erstens hat er die Ordnung 
der bürgerlichen Gesellschaft geschaffen und erhalten; 
zweitens hat er die politische Form für die wirtschaft 
lichen Kämpfe der herrschenden Klassen unter sich ab 
gegeben. 
Als die Arbeiter zu Selbstbewußtsein kamen, glaub 
ten sie sich eine Wirkung nur versprechen zu können, 
wenn sie die vorhandenen Formen benutzten, wenn sie 
also gleichfalls Vertreter in die Parlamente schicken 
durften. Ihre Aufgabe erschien ihnen als ein Kampf 
für ihre Interessen, und es leuchtete ein, daß nun ein 
fach neben dem Landinteresse und dem Kapitalinteresse 
auch das Arbeitsinteresse vertreten war. Aber es stellte 
sich bald heraus, daß für die Aufgaben, welche — 
nicht: dem Proletariat, aber durch sein Auftreten — 
gestellt waren, der Parlamentarismus sich nicht eig 
nete. Er war ein zu grobes Mittel. Bis nun war 
seine Aufgabe sehr einfach gewesen: Erstens die über 
kommene Form der feudalen Monarchie umzubilden in 
den modernen bürgerlichen Staat; er brauchte ihn nur