i6z ii zu beseitigen, denn der moderne bürgerliche Staat ist bloße Auflösung, indem gleiche und freie Einzelmen- schcn an die Stelle der gebundenen und in mannigfa cher Weise neben- und übergeordneten Gruppen tra ten. Und zweitens nach den Machtverhältniffen der Klaffen zu bestimmen, wieviel eine jede vom allgemei nen Volkseinkommen zu beanspruchen hatte. Als die Arbeiter sich beteiligten, da erklärten sie durch diese Tatsache — sie brauchten das selber nicht zu wissen —, daß sie eine neue Ordnung der ganzen Gesellschaft verlangten. Ihr Leiden bestand darin, daß sie nur als Mittel für die Erzeugung wirtschaftlicher Güter verwendet wurden. Dieser Zustand war aber nicht zu ändern innerhalb der bürgerlichen Gesell schaft; wenn ihre eigentlichen — ihnen oft genug, auch heute noch, unbekannten — Absichten erfüllt werden sollten, dann mußte also eine neue Gesellschaftsord nung geschaffen werden. Dazu aber war der Parla mentarismus nicht das Werkzeug. An Stelle der eigentlichen schöpferischen Aufgabe traten die sinnlosen Geschäfte, die man als Parteipolitik bezeichnet. Nun gibt es eine geschichtlich ähnliche Lage wie die der heutigen Arbeiter: das ist die Lage der städtischen Handwerker im früheren Mittelalter; und eine ähn liche Aufgabe: die Bildung der hochmittelalterlichen Städteverfaffung, die auf den Zünften ruhte. Wenn wir uns ein abgezogenes Urbild der hochmit telalterlichen Stadt machen, so haben wir ein politi sches Gebilde, in welchem die Macht in der Hand der