Einleitung. Äie Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Zustände auf dem platten Lande in England nicht nur erkannt zu haben — dies ist auch schon früher geschehen —> sondern sich zu dem Entschlüsse, sie zu wandeln aufgerafft zu haben, muß der am Ruder befindlichen Regierung jeder Kenner znni Lobe anrechnen, welchen politischen Standpunkt er auch immer einnimmt. Ein offiziöses „Land Enquiry Committee“ hat mit anerkennens werter Gründlichkeit einen Apparat von mehr als 4000 Personen in Bewegung gesetzt, um in England und demjenigen Teile von Wales, dessen wirtschaftliche Verhältnisse den englischen ähneln, Nachforschungen nach allen das Landleben angehenden Momenten anzustellen. Der Bericht ist unter dem Titel: „Tire Land. The Report of the Land Enqniry Committee“ im Oktober 1913 erschienen. Zwecks Erforschung wurde das ganze Land in zwölf Distrikte ein geteilt und für jeden ein oberster Berichterstatter ernannt, Männer, die sich sowohl organisatorisch bewährt hatten, wie auch fähig waren, die eingezogenen Erkundigungen materiell auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Ihre Hauptaufgabe war, die eigentlichen Berichterstatter geschickt aus zusuchen. Es befanden sich darunter Grundbesitzer, Farmer, Kleinwirte (8ma11 Holders), Landkaufleute, Handwerker, Geistliche, Lehrer. Von diesen wurden 2759 Fragebogen über die Verhältnisse der Landarbeiter, ihre Löhne, ihre Arbeitszeit, ihre Behausung und ihre Landversorgung ausgefüllt; nur von Grundbesitzern, Gutsverwaltern, Groß- und Klein pächtern wurden weitere 866 Informationen erlangt über die Pacht verhältnisse überhaupt, Wildschaden, Landbeschaffung und speziellere landwirtschaftliche Fragen. Alle Berichte wurden als vertrauliche an gesehen, da von vielen bedeutenden und unbedeutenden Auskunftgebern dies zur Bedingung gemacht worden war. Überall sind an die Berichte über die bestehenden Verhältnisse Reformvorschläge angeknüpft. Beides ist im Original nicht nur in