18 Untersuchung von Boden. Das Schema, welches Knop den Bodenuntersuchungen gibt, ist hiernach z. B. folgendes: In 100 Teilen Peinerde: ( Hygroskopisches Wasser (Feuchtigkeit) 10,2 % Glühverlust < Gebundenes Wasser 1,0 „ ( Humus 6,0 „ Feinboden 17,2 % 82,8 „ 100 o/o In 100 Teilen Feinboden: Sulfat von Calcium .... _ , , ( von Calcium Karbonat | _ Magnesium r Kieselsäure . . Silikat < Sesquioxyde . . I. Monoxyde . . Kieselsäure-Ton Aufgeschlossene Basen . . . Absorption (vergl. weiter unten) 0,2 o/o 6,6 o/o 1,2 „ 7.8 o/o 77,0 o/ 0 13,5 „ 1,5 ,. 92,0 °/o 82,7 „ 9,3 „ 134,0 „ 7. Bestimmung des Tones. a) Durch mechanische Untersuchung. Bei einer Schlämmgeschwindigkeit von 0,2 mm im Schöneschen Schlämmtrichter erhält man fast reinen Ton und die größte Menge desselben, bei einer Schlämmgeschwindigkeit von 2,0 mm sämtlichen im Boden enthaltenen Ton neben Feinsand. Knop verfährt zur mechanischen Trennung des Tones vom Sand der Fein- erde wie folgt: 5 g Feinerde werden zur Entfernung der kohlensauren Erden erst mit Salzsäure ausgelaugt, darauf zur Zerstörung des Humus mit 1—2 g Chromsäure gekocht, wieder mit einer reichlichen Menge Salzsäure in der Siedehitze behandelt, dekantiert und mit Wasser durch Dekantation ausgewaschen. Zur weiteren Behandlung bereitet man sich eine Auflösung von 50 g Seife in 1 1 schwachem Spiritus, so daß die Mischung etwa 50 °/ 0 Alkohol enthält. Diese Lösung erstarrt beim Erkalten, wird aber in gelinder Wärme leicht wieder flüssig- Den mit Salzsäure und Chromsäure behandelten Bodenrückstand tibergießt man erst mit 100 ccm destilliertem Wasser, setzt etwa 100 ccm Seifenlösung hinzu und kocht einige Zeit; die tonigen Teile werden in der Seifenlösung schwebend er halten; darauf gießt man den Inhalt der Schale in eine größere Schale von etwa 1 1 Inhalt, in welche man vorher ein halbes Liter destilliertes Wasser und etwas Seifenlösung gegossen hat. Der Inhalt der kleinen Schale wird in der größeren ausgewaschen, das Ganze absitzen gelassen und der Rückstand mit Seifenwasser so lange nachgewaschen, bis alle tonigen Teile entfernt sind. Der Rückstand wird getrocknet und als Quarzsand gewogen. Hat man eine 2te Probe von 5 g Peinerde nur mit Salzsäure und Chromsäure behandelt, getrocknet und gewogen, so erhält man die Gesamtmenge von Ton und Quarzsand und nach Abzug des letzteren die Menge Ton. Diese Bestimmung des Tones (bezw. Sandes) ist aber nach Knop nur eine annähernde, weil der durch Seifenlösung schwebend gehaltene Ton auch noch feinste Quarzteilchen und etwas Alkali von der Seife einschließt.