92 III. Preisgestaltung. Die vorangegangenen Darlegungen haben die gewaltige Uebermacht des Rockefeller’schen Trusts in Deutschland er kennen lassen. Wenn die St.O.C. plötzlich die Zufuhr sperren würde, so sässe Deutschland trotz der Russen, Galizier und Rumänen schon nach wenigen Monaten im wahrsten Sinne des Wortes »im Dunkeln«. Bei diesen Verhältnissen drängt sich von selbst die Frage auf, ob man dieser Eventualität nicht schon bei Zeiten Vorbeugen könne, m. a. W. ob und wie es möglich ist, die Macht des Petroleumtrusts zu brechen. Im Anschluss daran taucht eine zweite, nicht minder wichtige Frage auf: Wie werden sich unter dem Einfluss dieser Vorbeugungs- und Kampfmassregeln die Preise gestalten? Die Beantwortung dieser Frage steht im Brenn punkt jeder volkswirtschaftlichen Untersuchung des Petroleum handels. Handelt es sich doch darum zu verhindern, dass der Allgemeinheit ungezählte Millionen von einer übermächtigen frem den Kapitalistengruppe entzogen werden. a) Vorgeschlagene Kampfmassregeln. Um dies Ziel zu erreichen, hat man eine ganze Anzahl Mittel und Wege vorgeschlagen, die teils direkt gegen die D.-A. P.-G. gerichtet sind, teils nur die Stärkung ihrer Konkurrenz im Auge haben. Die wichtigsten von diesen muss ich kurz besprechen, i. Erhöhung des fire-test-Punktes. Wohl am meisten agitiert man für die Heraufsetzung des 2>fire-test«-Punktes von 21 auf 23°C, da man dadurch das ameri kanische Petroleum der D.-A. P.-G., das in seiner jetzigen Raf fination einen verhältnismässig niedrigen Entflammungspunkt be sitzt, konkurrenzunfähiger machen zu können hofft. Dieser Er folg würde auch wohl eintreten ; die Nachteile wären aber anderer