80 Basel gehört, deren Liquiditätsverhältnis 10,3%, resp. 10,1% (pro 1912) ist, ein Verhältnis, das in Anbetracht des Charakters der Bank als aus gesprochene Hypothekenbank, ein sehr gutes genannt werden darf. Nach der Bankstatistik der Schweiz. Nationalbank pro 1909 betrug das Verhältnis der leicht greifbaren Mittel zu den fremden Geldern und den Verbindlichkeiten überhaupt bei den 1. Kantonalbanken 20,46% resp. 19,15%, 2. Handelsbanken und Banken mit gemischtem Geschäftskreis . 43,24% „ 36,70%, 3. Hypothekenbanken 3,02% „ 2,92%, 4. Sparkassen 4,04% „ 4,00%. Genaue Vorschriften betreffend Liquidität macht die Basel städtische Verordnung betreffend Sicherheit der Sparkasseneinlagen, indem bei Unternehmungen, welche nicht reine Sparkassen sind, sondern noch fremde Gelder in andern Bormen als derjenigen der Spareinlage entgegen nehmen, der Gesamtbetrag der kurzfälligen Schulden zu mindestens 50% durch liquide Mittel ersten Ranges, darüber hinaus durch liquide Mittel zweiten Ranges gedeckt sein muss. Als kurzfällige Schulden gelten: Kontokorrentguthaben und Depositen, sofern sie jederzeit auf längstens drei Monate gekündet werden können; ferner Akzepte und die innerhalb der nächsten drei Monate zur Rückzahlung fälligen Obligationen und Kassenscheine. Liquide Mittel ersten Ranges sind: Kassa, Giro guthaben und auf längstens drei Monate kündbare Guthaben bei Banken und Bankiers, nationalbankfähiges Wechselportefeuille und nationalbank lombardfähige Effekten. Liquide Mittel zweiten Ranges sind Reports; ferner, sofern sie auf längstens drei Monate kündbar sind: Lombardvorschüsse und durch Effektenhinterlage gedeckte Kontokorrent kredite; sodann die innerhalb der drei nächsten Monate zur Rückzahlung fälligen Kassenscheine und Obligationen. Es ist klar, dass Büanzen, die auf dieser Grundlage aufgebaut sind, geeignet wären, ein genaues Bild über die Liquidität abzugeben.